Beteiligte Länder sind Salzburg und Tirol. Das Besondere an "Digital Motion": Aus quantitativen Bewegungsdaten, erfasst beim Gehen, Laufen oder Skifahren, werden mit den körperlichen und emotionalen Gegebenheiten der Konsumenten qualitative Daten gewonnen. Sportler werden dadurch bei ihren Aktivitäten unterstützt und erreichen eine höhere Motivation, Leistungssteigerungen und letztlich ein höheres Wohlbefinden.
Wie gut bewege ich mich?
Das heißt: "Es geht also nicht mehr nur darum, wie lange, wie oft und wie schnell bin ich unterwegs, sondern vielmehr darum, wie gut ich mich bewege und wie ich mich dabei fühle", erklärt Projektleiterin Elisabeth Häusler von der Salzburg Research. "Die Digitalisierung der menschlichen Bewegung wird zu einem besseren Verständnis ihrer Aktivitäten und Leistungen führen." So sollen beispielsweise Kunden einen Leih-Ski bekommen, einen Tag damit fahren und danach die Daten für ihren individuell perfekten Ski erhalten.
Evaluierung unter echten Bedingungen
Geplanter Start des Forschungsprojekts ist Oktober 2018. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro mit einer Laufzeit von vier Jahren. Die Evaluierungen werden unter echten Bedingungen stattfinden, also auf der Skipiste und auf der Laufstrecke. "Ziel ist es, das Gesamterlebnis und die Freude an der Bewegung im Sport und der Alltagsbewegung durch individuell angepasste Ausrüstung und Coaching zu fördern", so Häusler. "Im Projekt arbeiten neben Salzburg Research ein starkes österreichisches Industriekonsortium sowie international anerkannte Forschungspartner der Universitäten Salzburg und Lausanne.
Die Anwendungsgebiete sind vielfältig: Außer in Sport und Freizeit kann die Technologie auch im medizinischen Bereich, zum Beispiel in der Rehabilitation, angewendet werden. "Generell erhält man mit den Daten neue Entscheidungsgrundlagen für die Entwicklung und Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen", so Siegfried Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research.
(Quelle: salzburg24)