"Das neue Gebäude soll durch seine Funktionalität und Qualität dazu beitragen, Salzburgs Verwaltung zu einer der modernsten in Europa zu machen, gleichzeitig den wirtschaftlichen Umgang mit öffentlichen Mitteln garantieren", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) in einer Aussendung am Donnerstag.
Dienstleistungszentrum beim Hauptbahnhof
Vor rund drei Jahren hat die Landesregierung den Neubau des Dienstleistungszentrums beschlossen. Mit dem Neubau werde laut Haslauer ein großer Teil der Landesverwaltung gebündelt und sei in der Nähe des Bahnhofes gut erreichbar. Ziel sei es, bis zum Frühjahr 2023 alle Pläne eingereicht zu haben und die Baubewilligung zu haben. Im Herbst 2023 soll der Spatenstich erfolgen.
Architektenteam aus Wien gestaltet
Der Zeitplan soll fixiert sein, die konkrete Umsetzung könne nun mit dem Feststehen des Siegerprojektes beginnen. Hier die Eckpunkte:
- Gebäude wird in Holz-Hybridbauweise errichtet
- Kern und Sockel werden massiv gebaut, der Rest mittels Modulbauweise in Holz
- Umfangreiche Begrünung
- Vier verschiedene Höhen die an das Umfeld angepasst sind
- Zweigeschossige öffentliche Sockelzone mit Bürgerservice und Sonderflächen
- Halböffentliches Zwischengeschoss mit Konferenz- und Besprechungsräumen
- Weitere nicht-öffentliche Geschosse für Büroflächen
Spatenstich im Herbst 2023
Sobald die finanziellen Vertragsverhandlungen abgeschlossen sind, soll die Planungsphase starten. Ziel sei es bis Frühjahr 2023 alle Pläne eingereicht und die Baubewilligung bekommen zu haben. Im Herbst 2023 soll der Spatenstich auf dem Gelände nahe dem Salzburger Hauptbahnhof erfolgen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant.
Für die 1.150 Landesbediensteten stehe dann auch der Umzug in das neue Gebäude bevor. Ein Großteil der Landesverwaltung werde dann am Bahnhof gebündelt. Die Salzburgerinnen und Salzburg sollen dann ein modernes, leicht erreichbares Amtsgebäude mit allen relevanten Ansprechpartnern vorfinden, in dem fast alle Behördenwege beim Land zentral erledigt werden können.
Bis zu 220 Millionen Euro Kosten
Die Errichtung des Gebäudes soll aus derzeitiger Sicht rund 200 bis 220 Millionen Euro kosten, berichtet das Land Salzburg. Dem gegenüber stehen sollen Verkaufserlöse von nicht mehr benötigten Liegenschaften und die Ersparnis von Mietkosten, Verkaufserlöse und Sanierungskosten zwischen 170 und 200 Millionen Euro in den nächsten 25 Jahren.
Anforderungen an das neue Gebäude
Das Land Salzburg hat in den Ausschreibungsunterlagen bereits festgelegt, welchen Anforderungen das neue Gebäude gerecht werden soll. Hier ein Überblick:
- Eingangsbereich
- Sicherheitsschleuse
- Erschließungs- und Servicebereich mit Wartezone und Cafeteria. Räumlichkeiten, in denen die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen und Behördenwegen im klassischen Parteienverkehr betreut werden.
- Ein eigener Beratungsbereich für Anliegen mit besonderen Anforderungen an Diskretion und Vertraulichkeit.
- Im Konferenzbereich werden externe Besucherinnen und Besucher zu Terminen empfangen. In dieser Zone ist auch das Restaurant vorgesehen
- Die Bürobereiche der Landesbediensteten sind künftig nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorbehalten. Besucherinnen und Besucher haben nur in Ausnahmefällen Zutritt. Mit diesen Maßnahmen können moderne Sicherheitsstandards für die Landesverwaltung bestmöglich umgesetzt werden.
- Alle Bürobereiche werden durch sogenannte „Kerne“ verbunden, die einen Vernetzungsbereich mit entsprechender Infrastruktur (Teeküche, Sitzmöglichkeiten) sowie Besprechungsräume und Abstellmöglichkeiten beinhalten.
(Quelle: salzburg24)