Die Polizei wurde gegen 1.30 Uhr zu einer Massenschlägerei am Rudolfskai gerufen, bestätige Polizeisprecher Hans Wolfgruber Sonntagfrüh auf SALZBURG24-Anfrage. „Die Beamten waren vor Ort mit heftigstem Widerstand konfrontiert. Mehrere Flaschen wurden geworfen“, schilderte er. Die Situation habe sich rasch „aufgeschaukelt“. Die Polizisten hätten sich dann zurückgezogen, sich Schutzausrüstung und Schilder besorgt und Verstärkung angefordert.
Polizei räumt Rudolfskai
Der Rudolfskai wurde in der Folge für den Verkehr gesperrt. Wie Wolfgruber weiter schilderte, wurde gegen 3 Uhr früh ein Platzverbot ausgesprochen. Die meisten Nachschwärmer hätten von selbst den Rudolfskai verlassen. Gegen 4 Uhr habe man die Fortgehmeile schließlich räumen können. Ein Polizist sei durch einen Flaschenwurf am Arm verletzt worden. Er musste im Unfallkrankenhaus Salzburg behandelt werden, teilte die Exekutive zu Mittag in einer Aussendung mit.
Verhaftete zwischen 15 und 23 Jahren alt
Insgesamt waren rund 50 Polizeikräfte vor. Zwei Mal griffen die Beamten während des Einsatzes zu Pfefferspray. Bei den fünf Festgenommen handelt es sich laut Polizei um vier Österreicher im Alter von 16, 17, 19 und 23 Jahren sowie um einen 15-jährigen Serben. Sie wurden wegen aggressiven Verhaltens vorübergehend verhaftet. Sie befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
Body-Cam-Videos werden ausgewertet
Die weiteren Ermittlungen - insbesondere dazu, wer Gegenstände geworfen hat - laufen. Wie Wolfgruber erklärte, werden dazu auch zahlreiche Videos aus Überwachungskameras und Body-Cams von Polizisten ausgewertet.
Kritik an Polizeieinsatz am Rudolfskai
Während des Einsatzes gab es aber auch Kritik für die Exekutive. Einzelne vom "ORF Salzburg" am Rudolfskai befragte Lokalgäste beklagten, dass die Polizei die Lage falsch eingeschätzt und überreagiert habe.
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(Quelle: salzburg24)