Laut einer Aussendung von Dienstagabend, wurden den Piraten anonym Dokumente zugespielt, welche auf Sicherheitslücken beim Arbeitsmarktservice (AMS) hindeuten sollen. Persönliche Testergebnisse samt Namen und Berichte über Schulungsteilnehmer des AMS waren, laut Aussendung, ungeschützt abrufbar. „Es handelt sich dabei vermutlich um eine Sicherheitslücke eines Partnerunternehmens des AMS, welches für dieses Kurse durchführt“, so Wolfgang Bauer, Spitzenkandidat der Salzburger Piratenpartei.
AMS widerspricht vehement
Auf Anfrage von SALZBURG24 weist AMS-Pressesprecher Wilfried Beer die Anschuldigungen vehement zurück. "Beim AMS selbst gibt es unter Garantie kein Datenleck“, so Beer. Er stellt außerdem klar, dass es sich um ein Unternehmen handelt, bei dem Mitarbeiter angestellt sind, die auch für das AMS Kurse geben. „Daten, die sich möglicherweise ungesichert im Internet befanden, haben aber absolut keinen Bezug zum AMS und auch nicht zu Daten unserer Kunden. Alle Daten sind auf Grund ihrer Brisanz beim AMS bis aufs Äußerste abgesichert“, betont Beer.
Piraten: "Fehler wurde eingeräumt"
Wie Wolfgang Bauer von den Salzburger Piraten Mittwochnachmittag gegenüber SALZUBRG24 mitteilte, stammen die Daten konkret von einem Partnerunternehmen des AMS,welches für diese Tests durchführt. "Der Fehler wurde auch schon eingeräumt. Die Daten waren über das Intranet aufrufbar. Bei den Tests handelt es sich um heikle psychologische Untersuchungen", so Bauer. Durch den Irrtum einer neuen Mitarbeiterin dürften die Daten falsch abgespeichert und für einige Tage von einer eingeschränkten Anzahl von Personen von jedem Schulungs-PC aus aufrufbar gewesen sein, heißt es seitens der Piraten. Die Partei kündigt an, zu dem Fall weitere Details veröffentlichen zu wollen.
(Quelle: salzburg24)