Vier internationale Zirkus-Compagnien mit vier Österreich-Premieren sowie vier Stücke, die unter dem Stichwort "Circus Vision" aktuelle Arbeiten heimischer Zirkuskünstler zeigen: Das Salzburger Winterfest biete auch heuer wieder ein außergewöhnliches Programm, sagte Robert Seguin, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Festivals am Dienstag bei einem Pressegespräch. Vom 27. November bis 6. Jänner 2025 sind 73 Vorstellungen an drei Spielorten geplant.
"Sabotage" bei Eröffnung des Winterfestes
Eröffnet wird das Zirkusfestival mit dem britischen NoFit State Circus, der sein aktuelles Stück "Sabotage" im Volksgarten zeigt. Die Truppe kommt mit eigenem Zelt. "Ein artistisches Feuerwerk mit mitreißender Live-Musik", kündigte Seguin an. Das neue Stück sei eine ungestüme Mischung aus groß angelegtem Spektakel und eindringlichen Momenten.
Ein Wiedersehen gibt es mit dem aus Belgien stammenden Theatre d'Un Jour. Die Compagnie war schon vor zwölf Jahren beim Winterfest zu Gast. Dieses Mal zeigen sie "Reclaim", ein rituell angehauchtes, geheimnisvolles Stück, in dem es um die zentralen Fragen des Lebens geht. Das kleine Kuppelzelt schaffe eine intime Atmosphäre und verwische die Grenzen zwischen Publikum und Artisten. Die Belgier beschränken sich auf Hand-zu-Hand-Akrobatik, zwei Cellos und eine lyrische Stimme sorgen für einen ganz eigenen Mikrokosmos.
"Ein Feuerwerk der Imagination" ist für Seguin das Stück "Low Cost Paradise" des französischen Cirque Pardi! Es handle von exzentrischen Außenseitern, für die im wahren Paradies kein Platz zu sein scheine, kündigte der Winterfest-Geschäftsführer an. Aus Akrobatik, Komik und Musik entstehe eine neue Version des Paradieses. Viel Schnee verspricht die vierte Produktion, die das Winterfest nach Salzburg holt: Die kanadische Flip Fabrique kommt mit ihrer Produktion "Blizzard" in den Volksgarten.
Theater Toihaus und Szene weitere Schauplätze
Das Theater Toihaus und die Szene Salzburg sind die Schauplätze von "Circus Vision". An vier Abenden werden Produktionen von jungen österreichischen Zirkuskünstlern gezeigt, darunter MOTA aus Salzburg mit dem Stück "Anno Dazumal".
Die Kartenpreise seien im Vergleich zum Vorjahr leicht angehoben worden, sagte Seguin. Es gebe etwas mehr Karten und etwas mehr Plätze. Im Vorjahr habe die Auslastung rund 97 Prozent betragen, sagte Seguin. Er hoffe auch heuer auf eine ähnlich hohe Auslastung.
(Quelle: apa)
