Veröffentlicht: 20. Mai 2012 08:25 Uhr
Anrainer des Messezentrums Salzburg, in dem sich dieses Wochenende bei der "Welthunde-Schau" (SALZBURG24 hat berichtet) rund 30.000 Hunde tummeln, haben am Samstag, mehrmals die Polizei alarmiert. Eine Streife überprüfte mehrere Pkw, da sich bei hohen Temperaturen viele Hunde in den Kofferräumen aufhielten. Für ein Tier kam jede Hilfe zu spät, es verendete noch im Fahrzeug.
Hundebesitzer kam erst nach 1,5 Stunden
In dem belgischen Pkw, in dem ein Hund gestorben war, befand sich noch ein zweiter Hund. Er hatte die Strapazen überlebt. Die Feuerwehr musste zur Bergung der beiden Tiere gegen 14.00 Uhr die hintere Windschutzscheibe des Autos einschlagen. Der Hundebesitzer kam laut Polizeibericht nach rund 1,5 Stunden zum Fahrzeug und konnte den Vorfall nicht glauben. Dass einige Hunde trotz der sommerlichen Wärme in den Fahrzeugen eingeschlossen wurden, war für die Einsatzkräfte auch deshalb unverständlich, weil es sich bei den Besitzern um erfahrene Hundeführer und Hundehalter handelte. In den meisten Fällen waren weder Wasser noch eine Wasserschüssel vorhanden. Die Diensthundestreife musste dreimal die eigenen Wasserbehälter nachfüllen, um den Durst der betroffenen Hunde zu löschen.Veranstalter appellierte in Aussendung an die Halter der Hunde
Der Veranstalter der Ausstellung, der Österreichische Kynologenverband, appellierte in einer Aussendung an alle Hundehalter, ihre Vierbeiner keinesfalls während der Show im Auto zu lassen: "Die sommerlichen Temperaturen werden Ihrem Vierbeiner unglaublich schnell zur Todesfalle." Rund 7.000 Hunde wurden allein am Samstag im Messezentrum ausgestellt, darunter Schäfer- und Hütehunde, Begleithunde, Spitze sowie Hunde vom Urtyp. Die bekennende Hundeliebhaberin Fiona Swarovski habe eine Trophäe überreicht und als Schirmherrin des Ersten Wiener Tierballs gemeinsam mit dessen Organisatorin Brigitte Martzak für diese karitative Veranstaltung im November 2012 geworben, berichtete der Kynologenverband. (APA)(Quelle: salzburg24)