"Lockdown-Raser" unterwegs

Strenge Raser-Kontrollen wirksam

Veröffentlicht: 23. November 2020 13:48 Uhr
Schon während des Lockdowns im Frühling waren viele Autolenker zu schnell unterwegs, erklärt Verkehrs-Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) und zieht harte Konsequenzen für jene, die andere gefährden und unnötigen Lärm verursachen. Schon am Wochenende war die Polizei bei umfassenden Kontrollen im Einsatz.

Die Bilanz vom Wochenende: Die höchsten Tempo-Überschreitungen waren 164 km/h im Lieferinger Tunnel bei erlaubten 80 km/h, 94 statt 50 km/h in der Münchner Bundesstraße und mehr als 200 km/h auf der A1 im Bereich Eugendorf. „Wer glaubt, mit Raserei Leben gefährden zu müssen, hat mit scharfen Konsequenzen zu rechnen“, so Landesrat Stefan Schnöll. Am vergangenen Samstag wurden neben hohen vierstelligen Geldstrafen auch sechs Führerscheinentzugsverfahren eingeleitet. In fast allen Fällen waren Alkohol und Drogen im Spiel.

Schwerpunktkontrollen wirken

„Durch erneute Schwerpunktkontrollen ist es gelungen, massive Überschreitungen etwas einzudämmen. Wir werden weiterhin gegen Raser vorgehen und hier sicher nicht locker lassen“, berichtet der Landesrat. Oberst Friedrich Schmidhuber, Leiter der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion, bestätigt die Wirkung von konsequentem Vorgehen der Polizei: „Das vergangene vergleichsweise ruhige Wochenende – mit einigen negativen Ausreißern - lässt hoffen, dass Lenker mehr Einsicht zeigen und verantwortungsloses Rasen lassen. Doch werden wir weiterhin gezielt im ganzen Land kontrollieren, um eine langfristige Verhaltensänderung abzusichern“, betont Schmidhuber.

Empfindliche Geldstrafen für Verkehrssünder

Schnöll drängt weiter auf die Umsetzung der von Salzburg beim Bund eingebrachten Forderungen zur Verschärfung gegen Raser. „Der Höchststrafsatz soll von derzeit 2.180 Euro auf 5.000 Euro hinaufgesetzt und der Mindestentzug einer Lenkberechtigung bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 40 km/h im Ortsgebiet beziehungsweise von mehr als 50 km/h im Freilandbereich von derzeit zwei Wochen auf wenigstens vier Wochen hinaufgesetzt werden“, fordert Schnöll.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken