Tel-Nummer 142

Telefonseelsorge hilft in Krisenzeiten

Veröffentlicht: 30. November 2018 15:52 Uhr
Krach in der Familie, Einsamkeit, Geldsorgen, Liebeskummer – bei Themen wie diesen stehen Menschen oft an, wissen nicht mehr weiter und brauchen jemandem zum Reden. Wer die Telefonnummer 142 wählt, findet rund um die Uhr Menschen, die zuhören.

„Hier hört ein Mensch“ ist das Motto der Telefonseelsorge, die heuer ihr 40-Jahre-Jubiläum begeht.

Telefonseelsorge: 30 Anrufe pro Tag

Mehr als 444.000 Anrufe gingen seit der Gründung im Jahr 1978 unter der Nummer 142 ein, das sind durchschnittlich 11.000 Gespräche pro Jahr bzw. mehr als 30 Gespräche pro Tag. Rund 450 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren in den vergangenen 40 Jahren 14.000 Tage und Nächte im Einsatz und leisteten mehr als 350.000 Stunden Dienst, zieht der Leiter der Telefonseelsorge Gerhard Darmann eine positive Bilanz. Und er ergänzt mit weiteren aktuellen Daten: „Per E-Mail wandten sich von 2012 bis 2018 rund 2.100 Menschen an die Telefonseelsorge. Bis Ende Oktober dieses Jahres gingen allein mehr als 14.600 Anrufe ein. Mehr als die Hälfte der Hilfesuchenden war weiblich.

Auch kids-line eingerichtet

Die Telefonseelsorge hat sich in den vergangenen Jahren auch ständig weiter entwickelt: So erfolgte 1998 eine regionale Erweiterung durch die Errichtung von Außenstellen in Zell am See und Tamsweg. 1999 wurde kids-line gegründet, als Rat für junge Leute, erreichbar unter 0800 234 123. Der kids-line Chat wird laut Gerhard Darmann seit einem Jahr sehr gut angenommen.

Land unterstützt Telefonseelsorge

Das Land Salzburg fördert die Telefonseelsorge, die von der katholischen und den evangelischen Kirchen getragen wird, mit rund 17.000 Euro. „Damit möchten wir in erster Linie die professionelle Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen. Mein Dank geht an die Mitarbeitenden in der Telefonseelsorge, die täglich ein offenes Ohr für Menschen haben und kompetente Ansprechpartner sind“, so Schellhorn.

„Kostenlose Krisentelefondienste wie die Telefonseelsorge widmen sich bei Tag und Nacht jenen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Das macht die Telefonseelsorge unter der Notrufnummer 142 zu einem unverzichtbaren Beratungsangebot. Sie ist schon seit vielen Jahren eine wichtige und niederschwellige Einrichtung der Salzburger Soziallandschaft“, betonte Sozialreferent LH-Stv. Heinrich Schellhorn (Grüne) anlässlich des Festaktes am Freitag im Bildungshaus St. Virgil.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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