Bayer 04 trat ohne die erkrankten Philipp Wollscheid und Robbie Kruse an. In der Startelf gab Linksverteidiger Kostas Stafylidis sein Debüt im Werkself-Trikot, rechts verteidigte Giulio Donati gegen seine Landsleute. Links offensiv begann Jens Hegeler.
Die erste Möglichkeit tat sich nach einer Unaufmerksamkeit in der Bayer 04-Abwehr den Italienern auf – Bernd Leno konnte den Schuss aus kurzer Distanz aber mühelos parieren. Nach elf Minuten eine Doppelchance für die Werkself: Erst scheiterte Jens Hegeler an Udines Torhüter, dann setzte Stefan Kießling einen Kopfball nach gut getimter Flanke von Donati knapp am langen Eck vorbei.
Glück dann für Bayer 04, dass Antonio di Natale einen indirekten Freistoß nur ans Lattenkreuz setzte, Leno wäre hier ohne jede Abwehrchance gewesen (24.). Auf der Gegenseite fiel der Treffer dann wenig später: Nach einem Eckball von Sidney Sam irrte der italienische Torhüter durch den Strafraum und Kapitän Simon Rolfes hatte keine Mühe, die Kugel ins Netz zu setzen (27.).
"Kieß" trifft im Nachfassen
Kurz darauf stellte Jens Hegeler mit einem verdeckten Linksschuss den Keeper vor ernsthafte Probleme (29.). Und die zunehmende Überlegenheit der Leverkusener münzte Stefan Kießling beinahe zwingend in einen weiteren Treffer um: Nach einem flotten Konter über Sidney Sam und Jens Hegeler traf der Torjäger im Nachfassen zum verdienten 2:0 (36.).
Nach der Pause kam Roberto Hilbert ebenfalls zu seiner Premiere im Bayer 04-Dress, auch Gonzalo Castro, Sebastian Boenisch und Heung-Min Son wurden mit Beginn von Hälfte zwei eingewechselt. Stefan Reinartz rückte für Emir Spahic in die Innenverteidigung. Der Kapitän der bosnischen Nationalmannschaft hatte in den ersten 45 Minuten überzeugt, hinten absolut nichts anbrennen lassen und zugleich auch präzise aufgebaut.
Son ganz cool vor dem Kasten
Heung-Min Son ließ nach gut einer Stunde den dritten Streich folgen, als er nach Zuspiel von Jens Hegeler allein vor dem Tor ganz cool blieb und locker abschloss (62.). Zwei Minuten später hätte der Südkoreaner um ein Haar sogar ein Doppelpack geschnürt, traf aber nur das Bein des Torhüters. Und ein Kopfball von Sebastian Boenisch klatschte nach 72 Minuten nur an die Latte. Bayer 04 spielte phasenweise Katz und Maus mit den Italienern.
Bayer-Chef sehr erfreut
Der Lohn für den starken Auftritt: Teamchef Sami Hyypiä gab dem Team nach der Partie freien Ausgang und strich das Vormittagstraining am Donnerstag. Um 16.30 Uhr geht es für die Werkself auf dem Trainingsplatz in Zell am See weiter. "Die Leistung hat mich sehr gefreut", sagte Hyypiä, "wir haben taktisch gut gespielt und schöne Tore erzielt. Das war das Ergebnis unserer bisherigen harten Arbeit."
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(Quelle: salzburg24)