Der Frächter drohte dem Exekutor am Telefon, er werde mit einem Schäferhund aufs Gericht marschieren und ihm den Schädel abreißen. Am Dienstag musste der Mann als Angeklagter ins Landesgericht Salzburg kommen. er Prozess wurde vertagt.
Exekutor ein "linker Agent"
Richterin Anna-Sophia Geisselhofer ließ den wegen gefährlicher Drohung Beschuldigten von der Polizei vorführen, weil er schon zweimal nicht zur Verhandlung erschienen war. Er lasse sich vom Gericht nicht die "Hackn" zerstören, und er wisse eigentlich gar nicht, warum er hier sei, rechtfertigte sich der unbescholtene Selbstständige. Was er zu dem Gerichtsvollzieher am Telefon gesagt habe, stimme, erklärte der Salzburger, und setzte noch nach: "Er ist ein armer, kopfloser, hirnloser Depp und ein linker Agent."
Der Exekutor sei im Haus seines Bruders, wo er noch bis Ende Dezember wohnen dürfe, ja eingebrochen, echauffierte sich der Angeklagte. "Ich habe aber mit dem Direktor der Sozialversicherung ausgemacht, dass ich die Forderung am 24. August bezahle. Und die Pfändungsmarke vom Mercedes habe nicht ich heruntergerissen. Das war der Herr von der Leasingfirma." Um den Wahrheitsgehalt der Aussage zu überprüfen, vertagte die Richterin den Prozess auf 15. Jänner. "Am 13. Jänner können Sie zu meinem Begräbnis kommen", konstatierte der Frächter frustriert. Detail am Rande: Mit seiner Drohung am Telefon hatte er unter den Mitarbeitern des Halleiner Bezirksgerichtes eine große Verunsicherung ausgelöst. (APA)
(Quelle: salzburg24)