Er zieht Flugzeuge, wirft Autos um, bringt ein Riesenrad nur mit seiner Kraft in Bewegung und hält mit den Händen das Seil eines Bungee-Springers. Doch nun dreht der Salzburger Muskelmann Franz Müllner die Zeit zurück: Beim Projekt "1740" will er verhindern, dass ihn vier Flugzeuge vierteilen können. Bei ersten Tests wäre ihm beinahe eine Hand und ein Bein ausgerissen worden, wie der "Strongman" am Mittwoch der APA schilderte.
Müllner vs. Flugzeuge
Zwei Jahre lang arbeitet Müllner bereits an dem Vorhaben. "Von 1740 bis 1744 wurden Menschen von Pferden oder Ochsen viergeteilt, daher heißt das Projekt 1740." Der Salzburger will sich mit jedem Arm und Bein an jeweils eine Cessna 250 binden lassen, von denen eine jede 180 bis 200 PS Leistung bringt. "Alle vier Flugzeuge geben 100 Prozent und starten mit vollem Saft los. Mein Ziel ist es, die Maschinen 30 bis 60 Sekunden zurückzuhalten."
Eigens angefertigter Brust-Panzer für Müllner
Bei den Händen sei dies relativ unproblematisch, weil er den Haltegriff bei zu starker Belastung einfach auslassen kann, bei den Beinen ist dies nicht möglich. Daher habe man nun eine Vorrichtung konstruiert wie bei Hundeschlitten, bei denen sich die Hunde automatisch vom Schlitten lösen, wenn dieser kippt. Außerdem musste der Muskelprotz feststellen, dass sich sein Körper durch den Zug stark verdreht. Ein Salzburger Unternehmen hat daher einen Brust-Panzer angefertigt, der seinen Rumpf schützen soll.
Derzeit testet Müllner auf einem alten Militärflughafen an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Läuft alles nach Plan, sollte das Projekt "1740" im November über die Bühne gehen. (APA)
(Quelle: salzburg24)