Tennengau

Matthias Walkner im Weltmeister-Gespräch

Matthias Walkner (rechts) mit seinem Unterstützer und Freund Wolfgang Hillinger.
Veröffentlicht: 24. September 2012 15:57 Uhr
Matthias Walkner gewann beim Finale in Teutschenthal (Deutschland) die Motocross-WM in der MX3-Klasse. SALZBURG24 bat einen überwältigten Weltmeister um einen ersten Stimmungsbericht. „Richtig geil“, aber auch „ein bissl Gefühlschaos“.
SALZBURG24 (Florian Gann)

„Des woa extrem geil“, wirkt Matthias Walkner noch immer überwältigt von dem Moment, als er in der Gewissheit über die Ziellinie rollte, sich so eben in die Liste der Großen des Motocross-Sports eingetragen zu haben. 60, 70 Leute von KTM, Freunde und Verwandte sorgten dafür, dass der 26-jährige Kuchler gefeiert wird, wie es einem frischgebackenen Weltmeister gebührt. KTM-Geschäftsführer Stefan Pierer und „der Kini Heinz“ – den Walkner als letzten österreichischen Motocross-Weltmeister abgelöst hat, haben den Champ nach dem Zieleinlauf mit empfangen. „Richtig geil“, entfährt es ihm wieder, als er die Erfolgsmomente nochmal Revue passieren lässt.

„Ein bissl Gefühlschaos“ beim Weltmeister

Natürlich dauert es ein wenig, bis so ein Erfolg verdaut ist. „Wenn i drüber nachdenk, auch über schlechtere Zeiten, dann ist schon ein bissl ein Gefühlschaos.“ Walkner ist ein Selfmade-Champion. Was es bedeutet, ohne Unterstützung eines Werkes oder großer Sponsoren im Motocross-Sport Fuß zu fassen, schilderte er im Interview mit SALZBURG24, als es zu seinem WM-Erfolg noch ein weiter Weg war.

Vorerst überwiegen aber die positiven Erlebnisse. Nach dem Rennen lud KTM zu einer Siegesfeier. „Alle waren schon da, als wir gekommen sind“, so Walkner. „Everts, Cairoli, Nagl, Roczen (allesamt KTM-Stars, Anm.) – alle haben gleich gratuliert. Alle, zu denen ich immer aufgeschaut hab.“ Jetzt steht der Neo-Weltmeister auf einer Ebene mit ihnen.

Nach der Saison ist vor der Saison

Derzeit ist das Salzburger Motocross-Ass auf dem Weg zu den „Motocross of Nations“ in Lommel (Belgien), wo er am kommenden Wochenende für Österreich an den Start geht. „Dann ist mal Pause“, wird der 26-Jährige kurz einen Gang zurück schalten. Im November stehen zehn Tage Ägypten mit Freundin Petra auf dem Erholungsplan, dann geht es wieder an die Vorbereitung für die nächste Saison. „Derzeit machts mir Spaß“, will Walkner gar nicht zu lange auf sein Motocross-Bike verzichten.

„Muss allen Danke sagen“

Wo und wie Matthias Walkner die nächste Saison bestreiten wird, steht noch nicht fest. „MX1 (die Königsklasse, Anm.) wär eine gute Option, aber das hängt mit so vielen Faktoren zam“, kann der Weltmeister noch nichts Konkretes sagen. „Jetzt muss ich erst mal allen Danke sagen“, weiß Walkner, dass er es alleine nicht bis ans Ziel geschafft hätte.

(fga / SALZBURG24 Sportredaktion)

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(Quelle: salzburg24)

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