Auf Nachfrage bestätigt Postsprecher Michael Homola, dass es in einzelnen Gemeinden im Bundesland Salzburg immer wieder zu Personalengpässen komme.
Oberndorf: Postsendungen kommen - wenn auch verspätet
Derzeit sei etwa in Oberndorf (Flachgau) ein Fünftel der Stammbelegschaft in Krankenstand. „Wir haben zwei zusätzliche Zusteller für die Gemeinde zugeteilt und Leiharbeiter helfen beim Sortieren der Werbung“, schildert Homola. Doch leider komme es dennoch zu Verzögerungen, gibt er zu: „Mit ein bis zwei Tagen Verspätung müssen die Oberndorfer aktuell rechnen.“ Auch in Bad Vigaun (Tennengau) hatten heuer bereits in einem ähnlichen Fall die Bewohner etwas länger auf ihre Briefe und Pakete warten müssen, hieß es in einem früheren Statement gegenüber SALZBURG24.
Man sei zwar gerade im Herbst und Winter auf vermehrte Krankenstände eingestellt, doch wenn in einer Gemeinde mehrere Zusteller ausfielen, werde es knapp. Ein zu hohes Stresslevel in der Vorweihnachtszeit wies man bei der Post aber zurück.
Post wird Zustellerin weiter beschäftigen
Die Aktion auf der Tauernautobahn sei nicht zu entschuldigen, sagt Homola. Man habe bereits mit der Frau gesprochen, sie hat sich vorerst Urlaub genommen. Um ihren Job bräuchte sie aber nicht fürchten. Sie wird statt der Zustellung eine andere Aufgabe bekommen, versichert der Sprecher. Näheres will er zu dem Fall aktuell aber nicht sagen. Strafrechtlich droht ihr jedenfalls der Führerscheinentzug und eine Geldstrafe.
(Quelle: salzburg24)