Einmal mehr flüchteten nach Kollisionen auf der Piste Unfallgegner - allerdings nicht immer in böser Absicht. "Die Leute fragen nach dem Zusammenstoß, ob alles in Ordnung ist und fahren dann weiter. Ihre Daten tauschen sie nicht aus. Stellt sich nach dem ersten Schock heraus, dass doch eine Verletzung vorliegt, ist der Verursacher nicht mehr greifbar", so ein Sprecher der Salzburger Polizei zur APA.
Skiunfälle in Obertauern
So kam es am Samstagvormittag in Obertauern zu einem Frontalzusammenstoß zweier Skifahrer. Dabei erlitt eine 30-jährige Oberösterreicherin einen Bruch im Unterarm. Nachdem die Frau an der Unfallstelle zuerst nur leichte Schmerzen verspürte, tauschte sie ihre Daten mit dem Unfallgegner nicht aus. Der Mann setzte in der Folge seine Fahrt fort. Er konnte bisher noch nicht ausgeforscht werden.
Fast das gleiche Bild zeigte sich nur wenig später im Skigebiet Waidringer Steinplatte (Pinzgau). Zwei Skifahrer kollidierten, ein 47-jähriger Deutscher musste mit Beckenverletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Traunstein in Bayern geflogen werden. Auch der zweite Skifahrer verließ vor Eintreffen der Rettungskräfte den Unfallort, auch er konnte noch nicht ausgeforscht werden.
Zurück nach Obertauern: Dort zog sich am Vormittag auch eine 48-jährige Skifahrerin aus Deutschland schwere Schnittverletzungen am Knie zu, nachdem sie mit einer 20-jährigen Skifahrerin aus Holland kollidiert war. Die junge Frau dürfte gemeinsam mit Freunden unerlaubt unter einem Zaun hindurch auf die Piste gefahren sein, die Deutsche konnte nicht mehr ausweichen.
Liftbügel trifft Skifahrerin schwer am Kopf
Kurz nach dem sie gemeinsam mit ihrem Mann in einen Schlepplift in Unken im Pinzgau eingestiegen war, stürzte am Samstagvormittag eine 60-jährige Deutsche in der Spur. Ein nach dem Ehepaar anfahrender Skifahrer sah den Sturz und stieg sofort aus dem Lift, um die Gestürzten nicht weiter zu gefährden. Der losgelassene Liftbügel traf die gestürzte Skifahrerin allerdings am Kopf. Sie zog sich eine Platzwunde am Kopf zu und musste vom Sprengelarzt ambulant behandelt werden.
Auch in Kaprun am Kitzsteinhorn kam es zu einem schweren Skiunfall, zu dem die Rettung den Notarzthubschrauber Alpin Heli 6 aus Zell am See alarmierte. Der Verletzte wurde zunächst mit der Seilbahn ins Tal gebracht, dann jedoch aufgrund der Schwere der Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach geflogen.
Der Verletzte wurde zunächst mit der Seilbahn ins Tal gebracht jedoch aufgrund der Schwere der Verletzungen dann mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach geflogen.
Und in Mauterndorf im Salzburger Lungau verletzte sich am Vormittag eine 43-jährige Deutsche, als sie beim Aussteigen aus dem Sessellift ihrem Sohn (8) helfen wollte und dabei zu Sturz kam. Dabei zog sie sich eine Luxation am linken Ellbogen zu. (S24.at/ APA)
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)