Insgesamt 3.000 Mitarbeiter sind betroffen. Gestreikt wird allerdings nur in den Betrieben der Metalltechnischen Industrie. In Salzburg werden Mitarbeiter u.a. in den Firmen Bosch, Miele, Palfinger, dem W&H Dentalwerk und der Firma Collini in Bürmoos (Flachgau) demonstrieren.
Gewerkschaften rufen zu Warnstreiks auf
Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp seien entschlossen einen "fairen und gerechten Lohn- und Gehaltsabschluss zu erzielen", heißt es am Montag in einer Aussendung. "Heute starten in vielen Salzburger Betrieben wieder Betriebsversammlungen während der Arbeitszeit die in einigen Unternehmen zu Warnstreiks umfunktioniert werden", erklärt Gerald Forcher, Geschäftsführer der GPA-djp in Salzburg.
Forscher: "Wollen gerechten Anteil haben"
Laut Gewerkschaft bieten die Arbeitnehmer derzeit 2,7 Prozent Erhöhung an, die Arbeitnehmer fordern aber fünf Prozent ein. "Die Auftragsbücher in der Industrie sind voll, es werden gute Gewinne geschrieben. Man sucht auch händeringend nach Fachkräften. Das ist gut so. Wir freuen uns natürlich, wenn die Wirtschaftslage gut ist und genügend Arbeit vorhanden ist. Nur wollen wir für die Beschäftigten auch einen gerechten Anteil haben", so Forcher. Auch Peter Eder, Landesvorsitzender des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, solidarisierte sich mit den Streikenden.
Streiks betreffen 130.000 Mitarbeiter
Österreichweit sind 130.000 Mitarbeiter zu Warnstreiks aufgerufen. Das trifft große Firmen wie Andritz, Magna, Miba oder Teile der voestalpine. Vergangene Woche waren die KV-Verhandlungen nach fünf Runden unterbrochen worden. Wann die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, ist offen.
(SALZBURG24/APA)
(Quelle: salzburg24)