Ein schweres Unwetter mit Sturmböen fegte Samstagabend über Salzburg. Die Feuerwehren mussten vor allem im Flachgau, Tennengau und der Stadt Salzburg zu Einsätzen ausrücken.
Wie die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg auf Facebook mitteilt, wurden um 19.11 Uhr die ersten Löschzüge zu Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert. Kurz darauf wurden weitere Löschzüge alarmiert. Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Salzburg wurden unter anderem umgestürzte Bäume entfernt, Bauzäune gesichert und Wege von herabgefallenen Ästen frei gemacht.
Insgesamt waren 75 Mitglieder mit 16 Einsatzfahrzeugen bei 35 Einsatzadressen gefordert. Einsatzende war um 23:40 Uhr.
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Wiestal Landesstraße blockiert
Zwischen dem Wiestalstausee und der Kreuzung zur Tauernautobahn sind Bäume auf die Fahrbahn gestürzt, das meldet die Polizei. Die Feuerwehr war vor Ort, um die Straße zu räumen und den Verkehr zu regeln.
Feuerwehr Großgmain im Einsatz
Auch in Großgmain (Flachgau) hat das Unwetter einige Bäume entwurzelt. Die Freiwillige Feuerwehr Großgmain war mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Insgesamt waren bis 23 Uhr im Bundesland Salzburg 33 Feuerwehren bei 197 Einsatzstellen mit 639 Mann im Einsatz.
Wasserrettung nach Sturm gefordert
Auch die Wasserrettung musste wegen des Sturms zu Personenrettungen und Bootsbergungen ausrücken. Im Minutentakt trafen die Alarmierungen der Rettungsleitstelle von den verschiedenen Seen ein: Stand-Up-Paddler und Segelboote mussten aus Seenot gerettet werden. Insgesamt wurden über zehn Einsätze auf dem Wallersee, Obertrumersee, Wolfgangsee und Mondsee durchgeführt. Über 30 Einsatzkräfte der Wasserrettung standen mit Booten und Fahrzeugen stundenlang im Einsatz.
Dächer in Henndorf abgedeckt
Durch die Sturmböen wurden in Henndorf mehrere Dächer beschädigt. Bei einem Einfamilienhaus wurde ein Teil des Daches abgedeckt, bei einem anderen wurde das Blechdach heruntergerissen, berichtet die Feuerwehr Henndorf auf Facebook.
Sturmeinsatz in Zell am See
Zu einem Sturmeinsatz musste Samstagabend auch die Freiwillige Feuerwehr Zell am See ausrücken. Im Ortsteil Schüttdorf haben Böen bei einer Baustelle die Gebäudeverhüllung weggerissen und lose Teile auf die angrenzende Fahrbahn geschleudert. Ein Bausachverständiger begutachtete die Sicherheit der Baustelleneinrichtung und bestätigte die Einschätzung der Einsatzkräfte, die losgerissenen Planen zu demontieren, um weiteren Schaden zu verhindern, berichtet die Feuerwehr auf ihrer Homepage.