Das ist seit 2011 erst der zwölfte zu kühle Monat, im Vergleich zu seither 53 überdurchschnittlich warmen Monaten.
Temperatur-Höchstwert in Salzburg gemessen
Der Mai 2016 brachte die für einen Frühlingsmonat typischen Temperaturunterschiede. In der ersten Monatshälfte sorgten Kaltlufteinbrüche für Schnee bis in einige Täler. So lagen zum Beispiel am 4. Mai in Warth am Arlberg vier Zentimeter Neuschnee (auf 1478 m Seehöhe). In der zweiten Monatshälfte war es dann zeitweise sommerlich heiß. Der Höchstwert dieses Monats wurde am 22. Mai mit 32,5 Grad in Salzburg-Freisaal erreicht.
Mai 0,2 Grad unter vieljährigem Mittel
In der Monatsbilanz ergibt das einen leicht unterdurchschnittlichen Mai, sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Der Mai 2016 liegt um 0,2 Grad unter dem vieljährigen Mittel. Das ist zwar nicht viel, aber trotzdem beachtlich. Denn seit Jänner 2011 gab es 53 Monate die überdurchschnittlich warm waren, aber nur 12 Monate die kühler als das Mittel waren.“
Stellenweise dreimal so viel Regen wie im Durchschnitt
Besonderheiten bringt auch die Analyse des Niederschlags im vergangenen Mai: „Österreichweit gesehen war es um 46 Prozent nasser als in einem durchschnittlichen Mai. Das ergibt einen der 20 niederschlagsreichsten Mai-Monate seit 1858. In der regionalen Auswertung ergeben sich sogar Abweichungen von bis zu 213 Prozent vom Mittel, wie im Gebiet vom Tennengau bis zum Waldviertel und bis zum Mostviertel“, so Orlik.
Passend zu den großen Regenmengen fällt die österreichweite Bilanz der Sonnenscheindauer im Mai 2016 leicht negativ aus: minus sechs Prozent im Vergleich zum Klimamittel 1981-2010.
Die Temperaturen im Mai
Im Mai 2016 traten keine besonderen Überraschungen im Temperaturverlauf auf. Die Eisheiligen brachten diesmal relativ pünktlich den zu dieser Jahreszeit oft beobachteten Kaltlufteinbruch. Frost trat aber nur in inneralpinen Regionen oberhalb von etwa 600 Meter Seehöhe auf. Das letzte Viertel des Monats hatte dann einen frühsommerlichen Charakter und die 30 °C-Marke wurde im Jahr 2016 am 22. Mai erstmals durchbrochen.
46 Prozent mehr Niederschlag
Wie schon in den letzten drei Jahren fiel auch in diesem Mai österreichweit sehr viel Niederschlag. Im Flächenmittel summierte sich um 46 Prozent mehr Niederschlag als im klimatologischen Mittel 1981-2010. Damit gehört der Mai 2016 zu den 20 niederschlagsreichsten in Österreich seit dem Jahr 1858.
Etwas weniger Sonne im Mai 2016
Mit einem leichten Minus von sechs Prozent schien die Sonne im Mai 2016 etwa kürzer als im vieljährigen Mittel. In Vorarlberg und vom Gerlos-Pass ostwärts schien die Sonne dem klimatologischen Mittel entsprechend. Um 10 bis 20 Prozent kürzer als in einem durchschnittlichen Mai zeigte sich die Sonne in weiten Teilen Nordtirols.
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(Quelle: salzburg24)