Polizeibeamte hatten in Rosenheim versucht den Deutschen für eine Fahrzeugkontrolle anzuhalten. Das Auto des 28-Jährigen war zur Fahndung ausgeschrieben. Der Mann ignorierte die Anhaltesignale der Beamten und floh in Richtung A8. Auf der Flucht beschädigte er ein Fahrzeug und kollidierte mit einer Leitschiene. Seine Fahrt setzte er dennoch fort, der Mann brachte dabei auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer in Gefahr, indem er diese schnitt, ausbremste und rechts überholte.
A10: Raser liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei
Mit über 200 km/h raste der Rowdy über den Walserberg nach Salzburg auf die Tauernautobahn (A10). Zwei Streifen der Autobahnpolizei Anif übernahmen die Verfolgung. Der Deutsche benötigte für seine Flucht mittlerweile zwei Fahrstreifen, weil sein Auto bereits schwer beschädigt war. Der linke hintere Reifen hatte sich komplett aufgelöst, das Fahrzeug war nur mehr auf der Felge unterwegs. Es kam zu starker Rauchbildung und Funkenflug. Kurz vor der Ausfahrt Puch-Urstein versagte das Auto aufgrund seiner massiven Schäden dann seinen Dienst und die Polizei konnte den Mann stellen.
Demoliertes Auto sichergestellt
Der demolierte Pkw wurde von der Polizei sichergestellt. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Der Raser, der 0,06 Promille im Blut hatte, soll aufgrund eines heftigen Familienstreits die Flucht mit dem Auto seines Vaters angetreten haben. Der Deutsche wird wegen Gefährdung im Straßenverkehr und mehreren Verwaltungsübertretungen angezeigt. Von deutscher Seite werden ihm folgende Delikte zur Last gelegt: Unbefugter Gebrauch eines Fahrzeuges, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, viermaliger Tankbetrug, Gefährdung im Straßenverkehr, sowie Verkehrsunfall mit Fahrerflucht.
(Quelle: salzburg24)