Obwohl es in den Tälern nebelig und trüb ist, scheint auf den Bergen die Sonne. Dieses Phänomen nennt man Inversionswetterlage. Es ist gleichzeitig der Grund, warum viele Salzburger die „Flucht“ nach oben antreten und die Gipfel, wie etwa am Gaisberg, von Sonnenhungrigen überbevölkert sind.
Feuchte Luft sorgt für dichte Wolkendecke
In den Wintermonaten gibt der Boden mehr Kälte an die Luft ab. „Wenn gleichzeitig Hochdruckwetter herrscht, können die kalten Luftschichten nicht aufsteigen und es bildet sich eine dichte Wolkendecke über den Tälern“, erklärt Metereologin Claudia Riedl von der Zentralanstalt für Metereologie und Geodynamik (ZAMG). Wenn dazu kein Wind weht, so bleibt die Schicht stabil. „Das liegt auch an dem extrem feuchten Oktober“, fügt die Wetterexpertin an.

Wetterlage bleibt uns im Flachgau erhalten
Besonders im Flachgau und der Stadt Salzburg wird sich die Inversionswetterlage noch länger halten, da keine Windströmungen zu erwarten sind. „Im Innergebirg löst sich die Wolkendecke schneller auf“, weiß Riedl und empfiehlt einen Ausflug in den Pongau oder Pinzgau. Stadt-Salzburger müssten etwa heute schon auf die Untersbergspitze, um dem Nebel zu entfliehen.
Besserung am Wochenende
„Natürlich kann es regionale Unterschiede geben“, sagt die Metereologin und schenkt den Flachgauern Hoffnung: „Ab Donnerstag sollte bereits ab 900 Metern die Sonne zu sehen sein.“ Ab Freitag wird es auch in den Tälern wärmer, mit Temperaturen bis 14 Grad. Die Wolkenfelder lichten sich am Wochenende meist bereits gegen Mittag.
(Quelle: salzburg24)