Trotz des zwischendurch warmen Wetters läuft die heurige Wintersaison rund. „Der Winter läuft noch voll bei uns“, betonte der Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft, Leo Bauernberger. „Am 16. März wird das Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm starten und wird quasi für die Ski-WM der Probegalopp für das nächste Jahr sein“, fügte er in Anspielung auf das Großevent in Schladming 2025 hinzu. Die Bilanz der bisherigen Saison 2023/24 sei auch für das Bundesland Salzburg „positiv“, mit einem Buchungsplus bei den Nächtigungen von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wintertourismus auf Rekordkurs
„Wir haben das erste Halbjahr des Winters abgeschlossen und sind sehr, sehr gut unterwegs“, berichtete Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) am Dienstag auf der Tourismusmesse ITB in Berlin. Das bisherige Rekordniveau aus der Zeit vor der Pandemie dürfte heuer erreicht werden. „Wir gehen davon aus, dass der Winter anschließen wird an die Zahl, die wir 2018/19 hatten“, so Kraus-Winkler.
Es wird auch ein sehr kurzer Winter, denn Ostern fällt heuer auf ein frühes Datum. „Wir haben derzeit sehr gute Zahlen und sind, was diesen Winter betrifft, sehr zuversichtlich“, bekräftigte die Touristikerin. Die Gäste würden Zusatzangebote wie etwa die Spa-Bereiche verstärkt nutzen.
Branche stellt sich auf Zukunft ein
Gleichzeitig schwingt sich die Branche auf die Zukunft ein – die nationale Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung (ÖW) bastelt laut Geschäftsführerin Astrid Steharnig-Staudinger an der Vision „Zukunft Wintertourismus 2050“. „Das Thema Wertschöpfung ist natürlich relevant“, so die ÖW-Chefin. Diese sei nicht nur an den Nächtigungen zu messen, sondern auch an den Umsätzen.
„Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass die Digitalisierung viel stärker in die Österreich Werbung integriert wird“, sagte Kraus-Winkler in Berlin. „Künstliche Intelligenz und Digitalisierung ist ein Thema, das den österreichischen Tourismus extrem fordern wird“, sagte sie mit Blick auf die einzelnen Betriebe und Destinationen. In einem eigenen Data Hub treffen sich laut Kraus-Winkler schon jetzt anonymisiert Daten, die ausgewertet werden. „Wir sind hier in Österreich - wie bei der Nachhaltigkeit - Vorreiter, wir sind hier sehr euphorisch“, so die Tourismus-Staatssekretärin.
(Quelle: apa)