Die USA sind wichtiger Partner der Austro-Wirtschaft. Durch Zölle, die US-Präsident Donald Trump vorantreibt – erst am Mittwoch ist eine Verdoppelung der Zölle für Stahl und Alu von 25 auf 50 Prozent in Kraft getreten – könnte sie massiv betroffen sein.
2024 exportierte Österreich Waren im Wert von 16,2 Mrd. Euro in die USA. 50 Prozent hohe US-"Strafzölle" auf alle EU-Produkte würden etwa 0,6 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung kosten, so die UniCredit-Bank-Austria.
Trumps Zölle gefährden 25.000 heimische Jobs
Die Bundesländer sind beziehungsweise wären von den US-Zöllen unterschiedlich stark betroffen, hieß es von den Bank-Ökonomen am Mittwoch. Trump drohte im Mai Zölle von 50 Prozent auf alle EU-Importe an. Insgesamt würde die österreichische Wirtschaft bei US-Zöllen von 50 Prozent etwa um 0,6 Prozent schrumpfen und es wären etwa 25.000 Arbeitsplätze gefährdet.
"Am stärksten betroffen wären die Industrieregionen Oberösterreich und die Steiermark mit einem zollbedingten Rückgang der Wirtschaftsleistung von jeweils über 1 Prozent und jeweils über 7.000 gefährdeten Arbeitsplätzen", so UniCredit-Bank-Austria-Ökonom Robert Schwarz. Diese beiden industriestarken Bundesländer sind alleine für fast die Hälfte der Austro-US-Exporte verantwortlich – die Steiermark wäre mit minus 1,3 Prozent betroffen, Oberösterreich mit minus 1 Prozent.
Salzburger Wirtschaft würde um 0,5 Prozent schrumpfen
Am glimpflichsten wären die Auswirkungen auf die Regionalwirtschaft in Wien, Kärnten (je minus 0,3 Prozent) und im Burgenland (minus 0,1 Prozent). Tirol, Niederösterreich und Salzburg wären mit je minus 0,5 Prozent betroffen, Vorarlberg mit minus 0,8 Prozent.
(Quelle: apa)