Mit dem Start der Sommerferien in Salzburg am Freitag steht für viele Menschen auch die diesjährige Urlaubsreise an. Damit die Auszeit auch glatt verläuft und etwa kein Flug verpasst oder mit dem Auto auch tatsächlich die richtige Route gefahren wird, gibt es einiges zu bedenken.
Was ist bei Urlaubsreisen mit dem Auto zu beachten?
Wer mit dem Auto unterwegs ist und etwa einen Roadtrip durch Europa vorhat, sollte sich nicht zu sehr auf Navi, Smartphones oder Apps verlassen, warnt ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek. „Gerade in ländlicheren Gegenden kann die Verbindung schnell weg sein. Die Route sollte man vorab planen und herunterladen, sodass diese auch offline abrufbar ist.“ Zudem empfiehlt es sich, im Umgang mit analogen Straßenkarten geübt zu sein.
Gerade bei längeren Autofahrten empfiehlt die Asfinag, alle zwei Stunden eine kurze Pause einzulegen. Auch auf ausreichend Schlaf und Verpflegung sollte geachtet werden. Als idealer Snack gelten griffbereite und handliche Mahlzeiten, die leicht verdaulich sind und den Körper mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Gerade bei großer Hitze sollte zudem ausreichend Wasser mitgeführt werden. Auf Flipflops sollte beim Fahren auch bei hohen Temperaturen verzichtet werden. Diese könne verrutschen oder an den Pedalen hängenbleiben.
Verkehrsregeln im Ausland kennen
Im Ausland können dabei auch Verkehrsregeln oder Kosten bei Verkehrssüden erheblich von den heimischen abweichen. Zu beachten gilt: Was in Österreich verboten ist, sollte auch im Ausland vermieden werden. Zudem ist es ratsam, sich vorab über die im jeweiligen Urlaubsland geltenden Regeln zu informieren. "Um nachträgliche Zahlungsforderungen zu vermeiden, sollten vor allem Maut-Zahlungen und bezahlte Parktickets auch nach der Reise noch bis zu fünf Jahre als Beweis für die Zahlung aufbewahrt werden", so die ÖAMTC-Expertin.
Rechtzeitig am Flughafen oder Bahnhof sein
Ein verpasster Bus, Zug oder Flug kann den Start in den Urlaub ganz schön durcheinanderbringen – oder das Heimkommen erschweren. Gerade bei längeren Reisen sollte deshalb darauf geachtet werden, dass man eher zu früh als zu spät am Bahnhof oder Flughafen eintrifft. Wer ausreichend Zeit für die Anfahrt einplant, vermeidet unnötigen Stress – besonders in der Hauptreisezeit, wenn Staus, Baustellen oder Verspätungen im öffentlichen Verkehr häufiger auftreten. Ein Blick auf aktuelle Verkehrsmeldungen sowie Pufferzeiten im Reiseplan sind somit empfehlenswert.
Wie bekommt man verlorenes Gepäck zurück?
Ein Ärgernis, auf das Reisende kaum Einfluss haben, ist verlorenes oder verspätetes Gepäck. Damit der Schreck am Förderband nicht zum Urlaubsdesaster wird, sollte man das Wichtigste – etwa Medikamente, Wertgegenstände oder ein Satz Kleidung – stets im Handgepäck mitführen. "So bleibt man handlungsfähig, auch wenn der Koffer erst später eintrifft", betont Polasek. Ist das Gepäck tatsächlich verloren oder beschädigt, muss der Vorfall noch am Flughafen mit dem sogenannten PIR-Formular (Property Irregularity Report) gemeldet werden. Dieses Formular gibt es beim Gepäckschalter. Nur wer rechtzeitig Anzeige erstattet und Fristen einhält, hat auch Anspruch auf Entschädigung. Für besonders wertvolle Inhalte kann eine zusätzliche Reisegepäckversicherung sinnvoll sein.
Es empfiehlt sich somit, mit der Urlaubsvorbereitung rechtzeitig zu beginnen. Damit bleibt einem viel Stress erspart und man kann umso entspannter in die Auszeit starten. Eine einfache Checkliste kann hier wahre Wunder wirken:
- Reiseunterlagen wie Personalausweis oder Reisepass
- Reisetickets
- Hotel- oder Unterkunftsbestätigung
- Impfpass (falls benötigt)
- Reiseversicherungspolizze
- Führerschein
- Notrufnummern und Kontaktdaten
- Kredit- oder Bankomatkarte sowie Bargeld
- Reiseapotheke und persönliche Medikamente
- Sonnencreme und Insektenschutz
- Krankenversicherungskarte
- Hygieneartikel
- Etwaige Steckdosenadapter
Welche Tipps habt ihr noch zur Urlaubsvorbereitung? Schreibt es uns in die Kommentare.