Wie der Verein „Mimikama“ berichtet, locken die Betrüger auf Facebook mit dem Posting „Hole dir einen kostenlosen €1000 IKEA-Gutschein (nur für begrenzte Zeit möglich). Wer auf das Gutschein-Posting klickt, wird zunächst aufgefordert, den angeblichen Gutschein ebenfalls zu posten und mit „Danke“ zu kommentieren. Für die Facebook-Freunde des jeweiligen Users sieht das dann so aus, als habe jemand tatsächlich einen Gutschein erhalten - laut Mimikama nicht nur ein Fake sondern auch eine beliebte Masche bei Datensammlern.
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Vom Ikea- zum Amazon-Gutschein
Damit aber nicht genug, denn wer den Ikea-Gutschein geteilt hat, wird auf eine weitere Seite weitergeleitet auf der sich dann die Datenkrake öffnet: Um einen weiteren Gutschein von Amazon im Wert von 250 Euro zu erhalten, soll man hier nämlich vier Fragen zum eigenen Konsumverhalten beantworten. Der große Fake: Oben in der Ecke „versichert“ ein Siegel, dass es sich dabei um ein „geprüftes Gewinnspiel“ handeln soll.
Betrüger wollen Daten, Daten, Daten
Nimmt man an dem Gewinnspiel teil, so erklärt man sich offenbar automatisch damit einverstanden, dass „Sponsoren und und Kooperationspartner mich postalisch und/oder telefonisch und/oder per E-Mail und/oder SMS über Angebote aus ihrem jeweiligen Geschäftsbereich informieren“, zitiert "Mimikama". Und weiter: „Einsendeschluss ist der 31.03.2015, um 24 Uhr. Teilnahme ohne Werbeeinwilligung per Post möglich. Veranstalter des Gewinnspiels ist die red lemon media GmbH. Amazon, Rewe, Aral, Esprit, Bauhaus, Primark, H&M oder Apple sind weder Veranstalter noch Sponsoren dieses Gewinnspiels und stehen mit dem Veranstalter in keiner geschäftlichen Beziehung.“
Veranstalter weist Vorwürfe zurück
Der Veranstalter des vermeintlichen Gewinnspiels ist offenbar die „red lemon media GmbH“, laut „Mimikama“ ein altbekannter Datensammler. Inzwischen hat „red lemon“ aber schon auf die Vorwürfe reagiert und weist jeglichen Zusammenhang mit der Facebook-Aktion zurück. Man habe die Verlinkung auf eigene Gewinnspiele untersagt und prüfe derzeit weitere Schritte, berichtet etwa „internetworld.de“.
(SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)