Kapazitäten sind erschöpft

14 Stunden Wartezeit für Queen-Abschied

Veröffentlicht: 16. September 2022 12:56 Uhr
Der Zugang zur Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist wegen des großen Andrangs geschlossen worden. Das Ministerium schätzte die Wartezeit am Freitag auf 14 Stunden.
SALZBURG24 (tp)

"Der Eintritt wird für mindestens sechs Stunden ausgesetzt", so das britische Kulturministerium. Der Londoner Southwark Park an der Themse, wo der Wartebereich beginnt, habe seine Kapazität erreicht. "Bitte versuchen Sie nicht, sich der Warteschlange anzuschließen, bis sie wieder geöffnet wird." Die Schlange erstreckt sich mittlerweile über knapp acht Kilometer.

Stundenlange Wartezeit

Das Ministerium schätzte die Wartezeit am Freitag auf 14 Stunden. Wer sich zuletzt angestellt hatte, konnte damit rechnen, gegen Mitternacht am Sarg zu sein.

Unterdessen werden König Charles III. und Königsgemahlin Camilla in Wales erwartet. Es ist sein erster Besuch als König. Bis zum Tod seiner Mutter vor einer Woche trug er den Titel Prinz von Wales. In der walisischen Hauptstadt Cardiff werden er und Camilla unter anderem an einem Gottesdienst für die Königin in der Kathedrale von Llandaff teilnehmen. Im Anschluss werden die beiden im Regionalparlament erwartet, um Beileidsbekundungen entgegenzunehmen. Später ist noch ein Treffen mit dem walisischen Regierungschef Mark Drakeford geplant.

Königsgemahlin Camilla absolviert die Termine Medienberichten zufolge mit gebrochenem Zeh. Die Zeitung "Daily Telegraph" zitierte eine dem Königshaus nahestehende Quelle mit den Worten: "Das war, gelinde gesagt, ein unglückliches Timing, aber sie hat es absolut tapfer gemeistert."

Proteste gegen Monarchie in Wales

Beim Wales-Besuch muss sich das Königspaar womöglich erstmals seit dem Tod der Queen auf größere Proteste gegen die Monarchie einstellen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner an der Burg Cardiff Castle am Nachmittag einen stillen Protest gegen die aus ihrer Sicht längst überholte Staatsform des Landes. Regierungschef Drakeford betonte das Recht auf Protest, spielte die erwarteten Demonstrationen aber als "Fußnote zu den vorherrschenden Gefühlen des Tages" herunter.

Elizabeth II. war am Donnerstag voriger Woche im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Am Sonntag wurde ihr Sarg in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht, am Dienstagabend dann nach London. Dort geleitete ihn die engste Familie um Charles am Mittwochnachmittag in einer feierlichen Prozession vom Buckingham-Palast zum Parlament.

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(Quelle: apa)

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