Welt

1.569 Flüchtlinge vor Sizilien gerettet

Italien fürchtet einen neuen Anstieg der Flüchtlingszahlen
Veröffentlicht: 29. März 2016 20:36 Uhr
1.569 Flüchtlinge sind am Dienstag bei elf verschiedenen Einsätzen unter Regie der italienischen Küstenwache vor Sizilien gerettet worden. An den Einsätzen beteiligten sich auch der deutsche Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main", der 105 Flüchtlinge rettete, berichtete Italiens Küstenwache aus Rom.

Nach der Schließung der Balkanroute fürchtet Italien einen neuerlichen Anstieg der Flüchtlingsankünfte aus Libyen über das Mittelmeer. 730 Migranten waren am Montag im sizilianischen Hafen Pozzallo eingetroffen. "2016 wird für Italien ein neues Rekordjahr werden, was Migrantenankünfte betrifft", gab sich der Bürgermeister der sizilianischen Hafenstadt Pozzallo, Luigi Ammatuna, am Dienstag gegenüber der Tageszeitung "Corriere della Sera" besorgt.

Die Flüchtlingszahlen aus der Türkei nach Griechenland haben unterdessen rapide abgenommen. In den von der EU-Grenzschutzagentur Frontex gemeldeten sieben Tagen von 22. bis 28. März kamen nur mehr 685 Migranten aus der Türkei auf die griechischen Inseln. Das sind weniger als 100 pro Tag.

In den sieben Tagen vom 13. bis 19. März waren es noch 4.780 oder 682 täglich gewesen. Ende Februar lag die Zahl pro Woche noch bei mehr als 15.000 Flüchtlingen oder gut 2.000 täglich, im Jänner waren es deutlich mehr.

Ausschlaggebend für die starke Reduzierung der Flüchtlingszahlen war der EU-Türkei-Deal. Dieser sieht vor, ab 20. März alle an der EU-Außengrenze aufgegriffenen Migranten in die Türkei zurückzuführen.

(Quelle: salzburg24)

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