Welt

16 Tote bei Busunglück in Italien

Mindestens 16 Menschen starben bei einem Busunglück in Italien.
Veröffentlicht: 21. Jänner 2017 08:27 Uhr
Ein Schulurlaub in den französischen Alpen ist für eine Gruppe ungarischer Schüler und ihre Begleiter zum Verhängnis geworden. Bei einem schweren Busunfall auf der Autobahn A4 nahe der norditalienischen Stadt Verona sind kurz nach Mitternacht 16 Personen ums Leben gekommen, 39 weitere wurden verletzt und wurden in Krankenhäuser der Gegend gebracht.

Der Bus, der aus Frankreich auf dem Rückweg nach Ungarn war, sei gegen den Pfeiler einer Brücke geprallt und ausgebrannt, berichtete die Polizei. Der französische Busfahrer und seine Familie seien vermutlich unter den Todesopfern, berichteten italienische Medien. An Bord des Busses befanden sich mehrheitlich ungarische Schüler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Ihre Familien wurden informiert und seien auf dem Weg nach Italien.

Bus prallt gegen Pfeiler in der Nähe von Verona

Rettungseinheiten berichteten von schauderhaften Szenen am Unglücksort. Die Leichen seien verkohlt, die Identifizierung der Opfer sei schwierig. Die Überlebenden seien schwer geschockt.

Mindestens 16 Menschen bei Unfall gestorben

Die Staatsanwaltschaft von Verona leitete eine Untersuchung ein. Nicht ausgeschlossen wird, dass der Busfahrer am Steuer eingeschlafen sein könnte. Ein Defekt des Fahrzeuges gilt auch als mögliche Ursache des Unglücks. Videoaufnahmen der Autobahngesellschaft werden geprüft. Die Autobahn A4 zwischen zwei Ausfahrten in Verona in Richtung Venedig musste geschlossen werden, was für Verkehrsprobleme sorgte. Geprüft wird die Stabilität des Brückenpfeilers, gegen den der Bus geprallt ist.
in einem französischen Skiort verbracht. Rund zehn Verletzte liegen in kritischem Zustand in Krankenhäusern der Umgebung. Rettungsmannschaften sprachen von einer Riesentragödie.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Die Staatsanwaltschaft hat nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Mehrere Überlebende wurden als Zeugen befragt.

Marco Beccherle, Präsident des italienischen Bustouristik-Verbands Autobus Operator kritisierte, dass zu viele touristische Busse aus Osteuropa veraltert und unsicher seien. "Es sind touristische Busse aus Osteuropa unterwegs, die über 20 Jahre alt sind. In dieser Branche müssen höchste Sicherheit für die Passagiere und Busfahrer garantiert werden", so Beccherle.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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