Fahrer festgenommen

18 Kinder bei Amokfahrt in Hessen verletzt

Mehr als zehn Menschen sollen bei dem Zwischenfall in Volkmarsen verletzt worden sein.
Veröffentlicht: 25. Februar 2020 09:09 Uhr
52 Personen sind bei der Fahrt eines Mannes mit dem Auto in einen Rosenmontagsumzug in Volkmarsen (Hessen) am Montag verletzt worden, darunter 18 Kinder. Am Dienstagvormittag befanden sich noch 35 Menschen in stationärer Behandlung im Krankenhaus, wie die Polizei in Kassel mitteilte.

17 weitere Menschen wurden demnach ambulant behandelt und konnten das Krankenhaus verlassen. Ein 29 Jahre alter deutscher Staatsbürger, der aus Volkmarsen kommt, wurde festgenommen. Das Motiv des Mannes ist noch unklar.

Auto fährt in Rosenmontagsumzug

"Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte der Sprecher der Behörde, Alexander Badle. Am Montag war ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Auch der Fahrer wurde verletzt. Über seinen Zustand und zur Frage, ob dieser am Dienstag vernehmungsfähig sei, wollte Badle keine Auskunft geben.

Unklar blieb zunächst auch, was es mit einer weiteren Festnahme auf sich hatte. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen soll der zweite Festgenommene hinter dem Auto gefilmt haben. Demnach war aber noch unklar, ob als Schaulustiger oder ob er eingeweiht war.

Keine Hinweise auf politische Motivation

Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Hinweise auf eine politisch motivierte Straftat lagen nicht vor. Das Innenministerium schloss einen Anschlag nicht aus. Ein Sprecher der Behörde begründete das am Montag mit der Situation vor Ort. Der Fahrer war nach ersten Erkenntnissen den Behörden nicht als Extremist bekannt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Allerdings war der Mann der Polizei nach dpa-Informationen in der Vergangenheit durch Beleidigung, Hausfriedensbruch und Nötigung aufgefallen.

Die Polizei warnte vor dem Verbreiten angeblicher Fotos des Täters. "Bei der abgebildeten Person handelt es sich definitiv nicht um den Täter", schrieb die Polizei Nordhessen am späten Montagabend bei Twitter über ein Foto, das den Angaben zufolge kursierte. "Teilen Sie keine Falschnachrichten!", hieß es.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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