Bolivien

2 Millionen Wildtiere bei Bränden gestorben

Handout picture released by France's Ministry of Europe and Foreign Affairs, showing a an area burnt by a forest fire near San Ignacio de Velasco, Santa Cruz, Bolivia, south of the Amazon basin, on September 19, 2019. - Wildfires in Bolivia have razed more than four million hectares (10 million acres) of forest and grassland since August, an NGO warned Wednesday, as a state of emergency spread to the country's northeast. (Photo by HO / MINISTRY OF EUROPE AND FOREING AFFAIRS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / MINISTRY OF EUROPE AND FOREING AFFAIRS / Jonathan SARAGO" - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 26. September 2019 12:47 Uhr
Durch Wald- und Buschbrände sind in Bolivien Schätzungen zufolge bereits mehr als zwei Millionen Wildtiere umgekommen. Betroffen seien unter anderem Jaguare, Pumas, Lamas und Ozelots, sagte Professorin Sandra Quiroga von der Universität Santa Cruz am Mittwoch. Aber auch kleinere Tiere wie Ameisenbären, Dachse, Eidechsen, Tapire und Nagetiere seien in den Flammen verendet.

"Wir haben mit Biologen in Chiquitania gesprochen und wir schätzen aufgrund ihrer Aussagen, dass mehr als 2,3 Millionen Tiere in verschiedenen Schutzgebieten gestorben sind", sagte Quiroga. In örtlichen Medien waren Bilder verkohlter Tierkadaver in den schwelenden Wäldern der Savannenregion Chiquitania im Osten des Landes zu sehen und Vögel, die vor den Flammen flohen. Zudem zerstörten die Brände den mehr als 100 Hektar großen Urwald im Tucavaca-Reservat in der östlichen Region Santa Cruz vollständig. "Der Wald ist total verkohlt und der Schaden ist unumkehrbar", sagte Quiroga.

Wald- und Buschbrände seit August

Durch Wald- und Buschbrände sind in Bolivien seit August nach Angaben von Umweltschützern bereits mehr als vier Millionen Hektar Wald- und Grasland verbrannt. Aktivisten geben der Regierung in La Paz die Schuld an den Waldbränden.

Per Gesetz hatte die Regierung das Abbrennen von Wald- und Weideflächen für landwirtschaftliche Zwecke gefördert. Kürzlich gestattete sie Landwirten, 20 Hektar statt der üblichen fünf Hektar Wald abzubrennen. Beobachter gehen davon aus, dass dies zu Tausenden Waldbränden geführt hat. Die Regierung führt die anhaltenden Brände hingegen auf das trockene Wetter und starken Wind zurück.

(Quelle: salzburg24)

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