Welt

200 Goldsucher in Mine in Südafrika eingeschlossen

Rettungskräfte wollen zu Verschütteten gelangen
Veröffentlicht: 16. Februar 2014 20:02 Uhr
In einer stillgelegten Goldmine in Benoni nahe Johannesburg sind am Sonntag nach einem Stolleneinbruch mehr als 200 illegale Goldsucher eingeschlossen worden. Elf Männer konnten sich bisher selbst retten. Zu etwa 30 der Männer, die sich nicht in großer Tiefe befänden, gebe es Kontakt, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte einem TV-Sender. Über Verletzte oder Tote wurde zunächst nichts bekannt.

Nach Angaben der Rettungskräfte waren die Goldsucher am Samstag in die hinter einem Cricketstadion im Bezirk Benoni gelegene Mine gestiegen, wo ihnen später ein abgebrochener Felsbrocken den Weg an die Oberfläche versperrte. In Südafrika suchen Tausende von Menschen illegal in verlassenen Minen nach Edelmetallen.

Die Rettungskräfte setzen schweres Gerät ein, um zu den Eingeschlossenen vorzudringen. Zahlreiche Rettungsfahrzeuge stehen bereit, um gegebenenfalls Verletzte in Krankenhäuser zu bringen. Vor Ort ist auch ein ambulantes Hospital in Bereitschaft.

Passanten hatten die Polizei alarmiert, weil sie Schreie aus dem Untergrund hörten. "Wir versuchen alles, um sie zu retten", sagte der örtliche Bergungsexperte Roggers Mamaila. Unter anderem sei schweres Gerät herangeschafft worden. Auch den Rettungskräften zufolge war der Zugang zu den Verschütteten "schwierig".

In Südafrika suchen Tausende Menschen illegal in verlassenen Minen nach Edelmetallen. Das Bergwerk in Benoni war schon vor Jahren von der Betreibergesellschaft wegen mangelnder Rentabilität stillgelegt worden.

In den Goldminen ereignen sich immer wieder schwere Unglücke. Im Jahr 2009 waren bei einem Brand in einem stillgelegten Bergwerk mindestens 82 Menschen getötet worden, als sie dort verbotenerweise nach Gold schürften.

Erst in der vergangenen Woche starben infolge eines Erdbebens acht Menschen in einer Mine westlich von Johannesburg. Sie waren nach dem Ausbruch des Feuers in einer Tiefe von etwa 1700 Metern gefangen.

(Quelle: salzburg24)

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