Welt

48 Tote bei Hauseinsturz in Indien - Hoffnung lebt

Die Bergungsarbeiten sind noch im Gange
Veröffentlicht: 28. September 2013 16:33 Uhr
Die Zahl der Toten nach dem Einsturz eines Wohnhauses in der indischen Metropole Mumbai ist auf 48 gestiegen. Am Samstag seien mehrere Leichen aus den Trümmern geborgen worden, einige Opfer an ihren Verletzungen gestorben, teilte der Katastrophendienst mit. Die Opferzahl liegt nun bei 48. 89 Menschen sollen sich in dem Haus befunden haben, 33 wurden gerettet, acht Menschen werden noch vermisst.

Die Chancen, noch weitere Überlebende zu finden, sinken mit jeder Stunde. "Wir konnten am Samstag nur einen Überlebenden bergen. Die Chancen auf weitere Überlebende sind gering, aber wir versuchen es weiter." Die Arbeiten werden voraussichtlich in der Nacht fortgesetzt.

Das vierstöckige Gebäude war Freitag früh eingestürzt. Viele Bewohner hatten noch geschlafen. Bereits im April hatten die Behörden die Bewohner aufgefordert, das Haus wegen Baufälligkeit zu räumen. In dem etwa 30 Jahre alten Gebäude wohnten Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Mumbai.

Fernsehbilder zeigten Rettungsautos, die Leichen wegbrachten. Die etwa 150 Mitarbeiter der Rettungsdienste arbeiteten mit Kränen, um Trümmer wegzuschaffen. Nervöse Angehörige drängten sich um die Unglücksstelle. Viele beschwerten sich über Chaos und mangelnde Koordination zwischen den Behörden. "Ich bin ins Jamshedjee Jeejebhoy Krankenhaus gefahren. Die Behörden hatten gesagt, die Tochter der Familie sei dorthin gebracht worden. Aber im Krankenhaus sagten sie mir, dass sie nicht dort sei", sagte ein frustrierter Angehöriger der Zeitung "Hindustan Times". "Wie können sie uns nur diese falschen Informationen geben?"

Die Polizei nahm einen Mann fest, berichtete der Sender CNN-IBN. Es soll sich um einen Bauunternehmer oder Raumdekorateur handeln. Er hatte angeblich ohne Genehmigung im Erdgeschoß umgebaut.

In Mumbai kommt es immer wieder zu derartigen Unglücken. Bauunternehmen verwenden minderwertige Materialien und Vorschriften werden oft nicht eingehalten. Erst Ende Juni starben zehn Menschen beim Einsturz eines Gebäudes am Stadtrand. Im April kamen bei einem ähnlichen Unglück 74 Menschen ums Leben.

(Quelle: salzburg24)

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