Opferzahl steigt

50 Tote bei Flugzeugabsturz auf Philippinen

In this handout photo taken on July 4, 2021 and received from the Philippine military Joint Task Force-Sulu (JTF-Sulu), smoke billows from the wreckage of a Philippine Airforce C-130 transport plane after it crashed near the airport in Jolo town, Sulu province on the southern island of Mindanao. (Photo by Handout / Joint Task Force-Sulu / AFP) / -----EDITORS NOTE --- RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / JOINT TASK FORCE-SULU (JTF-SULU) " - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 05. Juli 2021 08:06 Uhr
Auf den Philippinen ist eine Militärmaschine auf dem Flug zu einem Einsatz gegen Rebellen im Süden des Inselstaates verunglückt. Über 50 Menschen kamen dabei ums Leben.

Nach dem Absturz eines Militärflugzeugs auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf 50 gestiegen. Es handle sich um 47 Soldaten in der Maschine und drei Zivilisten am Boden, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit. Weitere 49 Soldaten und vier Zivilisten seien verletzt in Spitäler gebracht worden. Augenzeugen zufolge war es einigen der Überlebenden gelungen, aus dem Militärflugzeug zu springen, bevor es inmitten von Bäumen aufprallte und in Flammen aufging.

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Flugzeug verpasst Landebahn

Das Flugzeug hatte die Landebahn verpasst und war beim Aufprall in Flammen aufgegangen. Die Bergungsarbeiten hielten noch an, hieß es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums weiter. "Wir haben Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden", sagte der Kommandant der militärischen Anti-Terror-Einheit, General William Gonzales. Die Soldaten seien auf dem Weg gewesen, "um sich unserem Kampf gegen den Terrorismus anzuschließen."

88 Passagiere an Bord

Neben 88 Passagieren befanden sich drei Piloten und fünf Crew-Mitglieder in der Transportmaschine, als diese am Vormittag (Ortszeit) bei der Ankunft in Patikul auf der Insel Jolo rund 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila die Landebahn nicht traf. Bei dem Versuch, wieder durchzustarten, sei sie abgestürzt und in Flammen aufgegangen, sagte Militärsprecher Cirilito Sobejana.

Die Maschine schlug inmitten von Kokospalmen auf und brannte bis auf das Heck völlig aus. Anschließend stieg dichter schwarzer Rauch auf. "Augenzeugen sagen, dass einige Soldaten aus dem Flugzeug gesprungen sind, bevor es auf den Boden prallte, so dass sie die Explosion überlebt haben", erklärte Gonzales. Sie wurden in ein Militärkrankenhaus auf Jolo gebracht.

Untersuchungen nach Flugzeugabsturz

Verteidigungsminister Delfin Lorenzana sagte, er habe eine umfassende Untersuchung angeordnet, um die Ursache für das Unglück zu klären, sobald die Rettungsoperation abgeschlossen sei. Das Flugzeug war den Angaben zufolge in der Nähe von Manila auf einem Luftwaffenstützpunkt gestartet und dann über Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao nach Jolo unterwegs. Sie transportierte "Armeepersonal, das sich zum Dienst meldete", so Lorenzana. Viele hatten Berichten zufolge gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und waren auf dem Weg zu ihrem ersten Einsatz.

Militär-Einsatz gegen Extremisten

Nach einem Bericht der Zeitung "Manila Bulletin" sollten die Soldaten den Kampf gegen Extremisten der Gruppe Abu Sayyaf in der Provinz Sulu unterstützen. Das philippinische Militär kämpft im muslimischen Süden des Landes seit Jahrzehnten gegen die Organisation. Sie will in der Region einen islamischen Gottesstaates errichten und finanziert sich vor allem durch die Entführung von Ausländern.

Der Absturz ist eines der tödlichsten Unglücke in der Geschichte der Militärluftfahrt des südostasiatischen Staates. Im Juni war in der nördlichen Provinz Tarlac ein Militärhubschrauber bei einem nächtlichen Trainingsflug abgestürzt. Alle sechs Insassen kamen ums Leben.

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(Quelle: salzburg24)

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