Nach offiziellen Angaben waren 99 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord. Die Tageszeitung"El Watan" schrieb von 128 Opfern. Es sei unklar, ob es Überlebende gebe. Bis zum Nachmittag wurden mehr als 50 Leichen geborgen. Der Ort des Unglücks befindet sich rund 500 Kilometer von der Hauptstadt Algier entfernt.
Die Maschine kam aus der Provinz Tamanrasset im Süden des Landes und war nach Constantine unterwegs. Beim Landeanflug auf den Flughafen der Stadt Constantine soll die Kommunikation zwischen Flugsicherung und Cockpit abgebrochen sein.
Das Flugzeug vom Typs C-130 "Hercules" des US-amerikanischen Herstellers Lockheed mit vier Turbo-Propeller-Triebwerken sollte nach dem Bericht Soldaten und Angehörige nach Constantine bringen.
Für die Bergungsarbeiten wurden zahlreiche zivile und militärische Kräfte mobilisiert. In der Region hatte es im Dezember eine Übung gegeben, bei der ein Flugzeugabsturz mit 55 Opfern simuliert wurde.
Das Flugzeugunglück ist vermutlich das schlimmste in der Geschichte der algerischen Luftfahrt. 2003 waren beim Absturz einer Air-Algerie-Maschine nahe der Wüstenstadt Tamanrasset 102 Menschen ums Leben gekommen. Eines der Triebwerke der Boeing 737 hatte während des Starts Feuer gefangen. Wenige Sekunden nach dem Start stürzte das Flugzeug ab, zerbrach und brannte aus.
(Quelle: salzburg24)