Straßen und Schienenverbindungen in großen Teilen des Landes wurden geschlossen. Besonders von den Überschwemmungen betroffen waren auch Gebiete, in denen viele Christen wohnen. Viele von ihnen mussten Weihnachten in Auffanglagern wie Gemeindezentren, Schulen und Kirchen ausharren. "Wir haben Kleidung, Matten, Planen, Moskitonetze, Sanitär-Sets, Trinkwasser und Kerzen an rund 40.000 Menschen verteilt", sagte Mahieash Johnnie, Sprecher des Roten Kreuzes auf der Insel.
Der Katastrophenschutzminister Mahinda Amaraweera sagte, seit Beginn des Starkregens seien damit elf Menschen ums Leben gekommen. "Ich mach mich auf den Weg, um persönlich die Gefahr durch Erdrutsche in Badulla in Augenschein zu nehmen", sagte er. Im selben Distrikt waren bereits im Oktober bei einem Hangabrutsch 34 Menschen gestorben.
Wegen der Gefahr weiterer Fels- und Hangabbrüche wurden vor allem im Landesinneren zahlreiche Straßen geschlossen, sodass viele Menschen von der Außenwelt abgeschnitten waren. Alle Zugverbindungen in die höher gelegenen Gebiete wurden gestrichen. Die Flutklappen von mehr als 40 kleinen Stauseen mussten geöffnet werden, weil sie dem Wasserdruck sonst nicht mehr hätten standhalten können.
Der Inselstaat im Indischen Ozean leidet seit vielen Tagen unter den für die Jahreszeit ungewöhnlichen Regenfällen. Betroffen sind 16 Distrikte im Norden, Osten, nördlichen Zentrum, Zentrum und Nordwesten der Insel. Aber auch der Süden mit Hambantota, Kegalle und Badulla verzeichnet mittlerweile Starkregen. Meteorologen gehen davon aus, dass es auch in den kommenden Tagen weiter regnet.
(Quelle: salzburg24)