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Abschaffung der Ziffernnoten soll Standort obliegen

Veröffentlicht: 30. März 2016 18:41 Uhr
Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zieht bei der Abschaffung der Ziffernnoten in der Volksschule offenbar doch zurück. Einem Papier des Ministeriums, das der "Presse" vorliegt, zu Folge würde die Entscheidung entgegen ursprünglichen, von der ÖVP abgelehnten Plänen am Schulstandort fallen.

Konkret soll das Schulforum - Eltern, Lehrer und der Direktor - über die Abschaffung der Noten entscheiden. Trifft es keine Entscheidung, dann obliegt diese dem Schulleiter. Gefällt den Eltern das nicht, eröffnet ihnen der neue Entwurf noch eine Chance, doch zu der gewünschten Beurteilungsform zu kommen: "Den Erziehungsberechtigten soll es unbenommen sein, in Ergänzung zur autonomen Entscheidung am Standort für ihr Kind eine der beiden Varianten zu wählen", heißt es in dem Papier. Die Eltern können sich für ihr Kind also ein zusätzliches Zeugnis - entweder in Ziffernform oder als Pensenbuch, Lernfortschrittsdokumentation etc. - wünschen.

Heinisch-Hosek hatte ursprünglich geplant, Ziffernnoten bis inklusive der dritten Klasse durch schriftliche Semester- bzw. Jahresinformationen zu ersetzen. Eltern hätten aber weiter eine herkömmliche Beurteilung verlangen können. Eine Bestätigung, dass die Ministerin ihre Pläne mittlerweile tatsächlich geändert hat, war aus ihrem Ressort vorerst nicht zu erhalten.

(Quelle: salzburg24)

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