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Ägypter nach Flugzeugentführung in Untersuchungshaft

Veröffentlicht: 30. März 2016 12:59 Uhr
Nach der Entführung einer ägyptischen Passagiermaschine sitzt der Beschuldigte in Zypern in Untersuchungshaft. Der 58-jährige Ägypter wurde am Mittwoch in der Hafenstadt Larnaka einem Richter vorgeführt, der ihn zunächst für acht Tage in Untersuchungshaft nahm. Nach Angaben der Polizei muss der Mann mit einer Anklage unter anderem wegen Entführung und Verstößen gegen Anti-Terror-Gesetze rechnen.

Vor Gericht äußerte sich der 58-Jährige zunächst nicht. Als der Ägypter nach der Einvernahme in einem Polizeiauto weggefahren wurde, machte er das Victory-Zeichen.

Die Entführung endete unblutig./AFP PHOTO / BEHROUZ MEHRI Salzburg24
Die Entführung endete unblutig./AFP PHOTO / BEHROUZ MEHRI

Flugzeug-Entführer ergibt sich nach mehreren Stunden

Der Ägypter hatte am Dienstag einen Airbus A320 der Fluggesellschaft Egyptair auf einem Inlandsflug nach Zypern entführt. Nach stundenlangen Verhandlungen auf dem Flughafen von Larnaka ergab sich der 58-Jährige, der nach und nach alle Passagiere und Crewmitglieder freigelassen hatte. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Behörden aus.

Zwar hatte der Mann im Flugzeug mit der Zündung eines Sprengstoffgürtels gedroht, doch wurden weder bei ihm noch im Flugzeug Sprengstoff gefunden. Nach ersten Ermittlungen hatte der 58-Jährige, der von den zypriotischen Behörden als "psychisch instabil" bezeichnet wurde, persönliche Motive. Offenbar wollte er mit der Entführung ein Wiedersehen mit seiner zypriotischen Ex-Frau erzwingen, mit der er Kinder hat.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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