Nach Militärputsch

Afrikanische Union suspendiert Niger

(FILES) The logo of the African Union (AU) is seen at the entrance of the AU headquarters on March 13, 2019, in Addis Ababa. The African Union said on August 22, 2023 it had suspended Niger until civilian rule in the country is restored and that it would assess the implications of any armed intervention in the Sahel nation..The Peace and Security Council "requests the AU Commission to undertake an assessment of the economic, social and security implications of deploying a standby force in Niger and report back to Council," the bloc said, following strong differences on the matter. (Photo by Ludovic MARIN / POOL / AFP)

Veröffentlicht: 22. August 2023 15:36 Uhr
Der Militärputsch im Niger hat nun Folgen für das westafrikanische Land. So hat die Afrikanische Union des Landes suspendiert.
SALZBURG24 (jp)

Knapp einen Monat nach dem Militärputsch im Niger hat die Afrikanische Union (AU) die Mitgliedschaft des westafrikanischen Landes suspendiert. Die Entscheidung sei bis zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung in dem Land mit seinen rund 25 Millionen Einwohnern gültig, teilte die AU am Dienstag mit und bezog sich dabei auf ein Treffen des AU-Sicherheitsrates in der vergangenen Woche.

Die AU unterstütze zudem die Bemühungen der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS, die verfassungsmäßige Ordnung im Niger wiederherzustellen, hieß es in der Mitteilung.

Militärintervention im Niger möglich

Die ECOWAS hatte unter anderem beschlossen, eine Bereitschaftstruppe für eine mögliche Militärintervention zu aktivieren. Die AU will nun die möglichen wirtschaftlichen, sozialen und sicherheitspolitischen Konsequenzen der Aufstellung einer Bereitschaftstruppe prüfen. Am Wochenende war zunächst jedoch Bewegung in eine diplomatische Lösung des Konflikts gekommen.

Die AU hatte auch nach Militärputschen in Burkina Faso und Mali die Mitgliedschaft der westafrikanischen Länder suspendiert. Am 26. Juli hatte Nigers Präsidialgarde unter General Abdourahamane Tiani den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum in seiner Residenz festgesetzt. Anschließend verkündete die Junta "das Ende des Regimes" und löste alle verfassungsmäßigen Institutionen auf. Tiani übernahm die Macht.

(Quelle: salzburg24)

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