Es sei wieder viel geredet, aber nicht gehandelt worden. Wichtig seien ihr ihre Gespräche mit Forumsgründer Klaus Schwab gewesen, sagte Thunberg. Sie habe ihm unter anderem gesagt, dass sich das Forum im nächsten Jahr ihrer Meinung nach ausschließlich mit Klima- und Umweltfragen befassen sollte. 2020 sei das Jahr, in dem die Emissionskurve drastisch nach unten gehen müsse.
Tausende demonstrieren in Deutschland
Während ihrer Zeit in Davos und auf der Rückreise verfolgte die 16-Jährige auch, wie ihre Klimaproteste in vielen Ländern der Welt Nachahmer fanden. In Berlin zum Beispiel demonstrierten am Freitag Tausende Schüler für mehr Klimaschutz. "Es fühlt sich unglaublich an, dass sich meine Aktion so weit und so schnell verbreitet hat und dass die Leute dasselbe tun wie ich", sagte Thunberg dazu.
Statt freitags wie den Rest der Woche zur Schule zu gehen, protestiert Thunberg seit Monaten an dem Tag immer unter dem Motto "Schulstreik fürs Klima" vor dem Reichstag in Stockholm für größere Anstrengungen gegen den Klimawandel. In dieser Woche reiste sie für ihren Protest nach Davos - und las beim Weltwirtschaftsforum Managern und Spitzenpolitikern die Leviten.
Greta fährt über 30 Stunden mit dem Zug
"Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es", sagte die Schwedin in Davos. "Die Klimakrise zu lösen, ist die größte und komplexeste Herausforderung, der die Menschheit je gegenüberstand." Zum Weltwirtschaftsforum ist Thunberg wegen der hohen CO2-Emissionen von Flugzeugen mit dem Zug gefahren. Fahrdauer pro Strecke: mehr als 30 Stunden.
(APA)
(Quelle: salzburg24)