Die Post bleibe aber weiterhin wichtiger Partner von Amazon, betonte Post-Sprecher Michael Homola. Für die Österreichische Post ist der Online-Händler einer der größten Kunden. Trotz des geplanten Starts der Auftragszustellung von Amazon in Wien ist die Österreichische Post positiv gestimmt für ihr Paketgeschäft. "Die Paketmengen wachsen generell", so der Post-Sprecher. In Deutschland arbeitetet der US-amerikanische Online-Händler schon seit drei Jahren in mehreren Städten mit Paketzustellern zusammen, die im Namen von Amazon zustellen.
Zusammenarbeit mit kleineren Lieferfirmen
Der Online-Händler Amazon wildert auch international immer deutlicher im Revier seiner eigenen Zusteller. In den USA forciert der Konzern nun den Ausbau eines eigenen Zustelldienstes. Amazon forderte Unternehmer in einer Mitteilung vom Donnerstag zur Gründung kleinerer Lieferfirmen auf, die dann bis zu 40 Fahrzeuge mit Amazon-Logo betreiben sollten. Amazon verspricht den neuen Lieferdiensten "aktive Starthilfe" und einen operativen Gewinn von jährlich bis zu 300.000 US-Dollar.
Mit der Zeit will Amazon so nach eigenen Angaben "hunderte" kleine Lieferfirmen gewinnen. Der Konzern argumentiert derzeit, die wachsende Zahl der Paketzustellungen zwinge ihn zum Aufbau des eigenen Lieferdienstes, da die etablierten Zusteller FedEx, UPS und die US-Post mit dem steigenden Aufkommen nicht mehr Schritt halten könnten.
Schätzungen von Analysten zufolge überstieg die Zahl der Lieferungen in den USA im vergangenen Jahr die Marke von einer Milliarde. Laut "Wall Street Journal" entfallen von 10 Dollar, die Online-Konsumenten ausgeben, im Schnitt mehr als 4 Dollar auf Bestellungen bei Amazon.
(APA/ag.)
(Quelle: salzburg24)