Erneut Raketenschläge

Wieder Tote in Israel und Iran bei neuen Angriffen

Veröffentlicht: 16. Juni 2025 07:09 Uhr Aktualisiert: 16.06.2025 12:11 Uhr
In der Nacht auf Montag wurden im Krieg zwischen dem Iran und Israel erneut Raketen abgefeuert. Mehrere Menschen starben.

Bei den neuen iranischen Raketenangriffen auf israelische Städte sind in der Nacht auf Montag nach Angaben von Sanitätern acht Menschen getötet und 92 verletzt worden. Eine Sprecherin bestätigte, damit sei die Zahl der seit Freitag bei Angriffen in Israel getöteten Menschen auf 24 gestiegen. Fast 600 Menschen seien seitdem verletzt worden. Nach Angaben des Rettungsdienstes gab es im Großraum Tel Aviv in der Nacht insgesamt vier Einschläge.

Bildergalerien

Nach Angaben des Rettungsdienstes gab es im Großraum Tel Aviv in der Nacht insgesamt vier Einschläge. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, berichtete auf X von leichten Schäden am Gebäude der Zweigstelle der Botschaft in Tel Aviv durch Erschütterungen durch einen Raketeneinschlag in der Nähe. Verletzt worden sei niemand. In der Hafenstadt Haifa im Norden des Landes wurden in Trümmern drei Menschen tot geborgen. Aus einem am Vortag in Bat Yam getroffenen Gebäude wurden zwei weitere Leichen geborgen.

In Petach Tikva bei Tel Aviv seien drei Menschen durch einen direkten Treffer in dem Schutzraum getötet worden, in dem sie Zuflucht gesucht hatten, berichtete das israelische Nachrichtenportal "ynet". Die Armee ruft die Menschen stets dazu auf, sich bei Angriffen in privaten Schutzräumen oder öffentlichen Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen, weil dies Leben rette.

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Israels Verteidigungsminister: Einwohner Teherans werden Preis zahlen

Nach den neuen tödlichen Raketenangriffen des Irans auf israelische Städte droht Verteidigungsminister Israel Katz Teheran mit Vergeltung. "Der großmäulige Diktator aus Teheran ist zu einem feigen Mörder geworden, der gezielt auf die israelische Zivilbevölkerung schießt, um die israelische Armee von der Fortsetzung der Offensive abzuschrecken, die seine Fähigkeiten zum Einsturz bringt", schrieb Katz in einem Post auf der Plattform X. "Die Einwohner Teherans werden den Preis zahlen - und zwar bald."

Israel attackiert seit der Nacht auf Freitag Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen zu hindern.

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Nach den neuen tödlichen Raketenangriffen des Irans auf israelische Städte droht Verteidigungsminister Israel Katz Teheran mit Vergeltung. "Der großmäulige Diktator aus Teheran ist zu einem feigen Mörder geworden, der gezielt auf die israelische Zivilbevölkerung schießt, um die israelische Armee von der Fortsetzung der Offensive abzuschrecken, die seine Fähigkeiten zum Einsturz bringt", schrieb Katz in einem Post auf der Plattform X. "Die Einwohner Teherans werden den Preis zahlen - und zwar bald."

Israel attackiert seit der Nacht auf Freitag Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen zu hindern.

Exodus aus der iranischen Hauptstadt Teheran

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran verlassen Bewohner Teherans die Hauptstadt in Scharen. Augenzeugen berichteten von verstopften Autobahnen in der Metropole mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern. An den Tankstellen bildeten sich teils kilometerlange Schlangen. In anderen Teilen der Megacity wirkte gespenstische Stille auf den Straßen. Inzwischen gibt es kaum noch Benzin, Sicherheit, Hoffnung.

Viele Iranerinnen und Iraner packten nur das Nötigste und flohen in den Osten des Landes, der noch als vergleichsweise sicher gilt. Im Westen, wo sich an der Grenze zahlreiche militärische Einrichtungen befinden, fliegt Israels Luftwaffe seit Freitag massive Angriffe. Auch der Norden am Kaspischen Meer, sonst eine beliebte Urlaubsregion, wurde zum Zufluchtsort.

Israel: Ein Drittel der iranischen Abschussrampen zerstört

Das israelische Militär zerstörte nach eigenen Angaben in der Nacht auf Montag ein Drittel der Abschussrampen für Boden-Boden-Raketen im Iran. Der Sprecher Effie Defrin sagte, an dem Angriff seien mehr als 50 Kampfjets und Flugkörper beteiligt gewesen. Sie hätten mehr als 120 iranische Abschussrampen zerstört. Es seien auch Raketenlager und Einrichtungen zur Raketenherstellung getroffen worden.

Defrin sagte zudem, in der Nacht seien 65 Raketen und Dutzende Drohnen vom Iran auf Israel abgefeuert worden. Dies sei aber nur die Hälfte dessen, was das iranische Militär abschießen wollte, die Angriffe seien aber vereitelt worden, sagte er. "Man kann jetzt sagen, dass wir volle Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran erreicht haben", sagte Defrin weiter. Man greife Einheiten an, die dabei seien, Raketen auf Israel und auf israelische Flugzeuge abzufeuern.

Israel: Kommandozentralen der Al-Quds-Brigaden attackiert

Die israelische Luftwaffe griff zudem nach eigenen Angaben Kommandozentralen der Al-Quds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden in Teheran an. Es handelt sich dabei um die Auslandseinheit der Elitestreitmacht des Irans, deren offizielle Aufgabe es ist, im Ausland verdeckte Operationen auszuführen. In den angegriffenen Kommandozentralen in der iranischen Hauptstadt seien Terroranschläge gegen den Staat Israel mit Hilfe der Stellvertreter der iranischen Führung im Nahen Osten geplant worden, erklärte die israelische Armee. Details wurden nicht genannt. Von iranischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.

US-Flugzeugträger "Nimitz" auf Kurs nach Nahost

Angesichts der anhaltenden Luftangriffe zwischen Israel und dem Iran entsenden die USA offenbar den Flugzeugträger "USS Nimitz" in die Region. Das Kriegsschiff verließ am Montagmorgen das Südchinesische Meer und nahm Kurs nach Westen Richtung Nahost, wie aus Daten des Online-Schiffsbeobachtungsdienstes Marine Traffic hervorging. Eine Stellungnahme von US-Seite lag zunächst nicht vor. Die "Nimitz" war mitsamt ihrer Begleitkampfgruppe in der vergangenen Woche für Übungen im Südchinesischen Meer.

(Quelle: apa)

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