Gaza

Von Hamas übergebene Geisel-Leichen identifiziert

Fahrzeuge des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), darunter Kühlwagen, bereiten sich auf die Abfahrt zum Grenzübergang Kissufim östlich von Deir el-Balah im zentralen Gazastreifen vor, um die Leichen von Palästinensern in Empfang zu nehmen, die seit dem 15. Oktober 2025 in israelischer Haft waren.
Veröffentlicht: 22. Oktober 2025 07:08 Uhr
Die Hamas hat zwei weitere Leichen israelischer Geiseln übergeben. Insgesamt hatte die Terrororganisation im Rahmen der Waffenruhe zugesagt, 28 tote Geiseln zu übergeben – 13 werden noch im Gazastreifen vermutet.

Bei den zwei zuletzt von der islamistischen Hamas im Gazastreifen übergebenen Leichen handelt es sich nach israelischen Angaben um die sterblichen Überreste aus Israel entführter Geiseln. Das bestätigte das israelische Militär in der Nacht. Eines der beiden Opfer wurde als Arie Salmanowich identifiziert, bei dem anderen handle es sich um den getöteten Soldaten Tamir Adar. 

Bisher 28 tote Geiseln übergeben

Die Hamas hatte im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens zugesagt, insgesamt 28 tote Geiseln zu übergeben. Noch werden 13 der Leichen im Gazastreifen vermutet - wobei fraglich ist, ob die sterblichen Überreste letztlich wirklich in allen Fällen ausgehändigt werden. Die Hamas beruft sich darauf, dass es nach zwei Jahren Krieg und großflächiger Zerstörung im Gazastreifen extrem schwierig sei, aller Leichen habhaft zu werden.

Nach Informationen der israelischen Armee war Salmanowich beim Überfall der Hamas und anderer islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 lebend aus seinem Haus entführt worden. Man gehe davon aus, dass er am 17. November 2023 in Gefangenschaft ermordet wurde, teilte die Armee mit. Salmanowich sei zum Zeitpunkt seines Todes 85 Jahre alt gewesen. 

Adar sei am Tag des Überfalls bei der Verteidigung eines Kibbuz getötet und seine Leiche von der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas verschleppt worden, hieß es. Adar sei zum Zeitpunkt seines Todes 38 Jahre alt gewesen. Er hinterlässt laut "Times of Israel" seine Frau und zwei Kinder.

Im Zuge ihres beispiellosen Massakers hatten die Terroristen etwa 1.200 Menschen in Israel getötet und mehr als 250 in den angrenzenden Gazastreifen verschleppt. Das Massaker löste den Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas aus. Am Montag vergangener Woche ließen die Islamisten die letzten 20 lebenden Geiseln frei. Die erste Phase einer seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruhe sieht die Übergabe aller lebenden und toten Geiseln an Israel vor.

(Quelle: apa)

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