Der 63-jährige Angreifer richtete seine Waffe nach der Tat gegen sich selbst. Er war in der Vergangenheit mehrfach als Strafverteidiger rechter Vereinigungen aufgetreten und sollte Donnerstag früh vom Anwaltskammerpräsidenten suspendiert werden.
Der Angreifer hatte seine Tat offenbar zuvor angekündigt: Mehrere Bekannte des Anwalts erhielten in der Früh per E-Mail ein 240 Seiten langes "Tagebuch", in dem er Frankreichs Rechtsstaat einen "Betrug" nannte. Der Präsident der Anwaltskammer sei dabei die "Verkörperung" eines trügerischen Systems und stehe "für alles, wogegen ich seit Beginn meiner Laufbahn gekämpft habe".
Einer der Empfänger sagte, die Absicht des Anwalts sei aus dem Text klar hervorgegangen. Vergeblich habe er daraufhin noch versucht, ihn telefonisch zu erreichen.
(Quelle: salzburg24)