In vielen Ländern, in denen der Arabische Frühling gescheitert ist, herrsche nicht nur Ernüchterung, heißt es in der Medienmitteilung des Festivals. Man setze sich auch mit den neuen Realitäten auseinander, und Kritik an den Zuständen finde statt. Gehör verschaffen sich auch Regisseurinnen, zum Beispiel die Algerierin Yasmine Chouikh, deren Werk "Until The End of Time" das Festival eröffnet.
Im Mittelpunkt steht das aktuelle ägyptische und irakische Filmschaffen. Programmiert sind etwa die ägyptischen Spielfilme "Kiss Me Not" von Ahmed Amar und "A Day for Women" von Kamla Abu-Zekri sowie der Dokumentarfilm "Amal" von Mohamed Siam".
Im Irak können wegen der gefährlichen politischen Situation nur wenige Filme realisiert werden. Darin spiegeln sich oft die Sorgen und Ängste der Bevölkerung. Ein Beispiel dafür ist "The Journey" von Mohamed Jabarah Al Daradji, der in seinem Werk die Motive und Hintergründe von terroristischen Handlungen thematisiert. Zu beiden Ländern organisiert das Festival Podiumsdiskussionen, an dem Filmschaffende zur aktuellen Situation Stellung beziehen.
(APA/ag.)
(Quelle: salzburg24)