In der italienischen Hafenstadt Ladispoli hat am Samstag ein aus einem Zirkus ausgebrochener Löwe stundenlang für Aufregung gesorgt. Das Raubtier streunte am Nachmittag durch die Straßen der 40.000-Einwohner-Stadt im Norden von Rom. Bürgermeister Alessandro Grando mahnte die Bevölkerung zu "höchster Vorsicht". Erst nach mehreren Stunden gelang es, das Tier zu betäuben und wieder einzufangen.
Löwe in Schilfgürtel bei Ladispoli gesichtet
Im Internet kursierten mehrere Videos, die zeigen, wie das Tier gemächlich durch die Straßen der Hafenstadt und über die Gehsteige stolzierte. Die meisten Anwohner blieben sicherheitshalber in ihren Häusern und Wohnungen. Manche saßen vorübergehend auch in ihren Autos fest. Später wurde das Tier in einem Schilfgürtel in der Umgebung von Ladispoli gesichtet.
Tier betäubt
Am Abend gelang es, den Löwen ausfindig zu machen und ihm eine Betäubungsspritze zu versetzen, wie der Bürgermeister mitteilte. Der Löwe schlief nach einigen Minuten ein und wurde zurück in den Zirkus gebracht.
Vermeintliche Löwensichtung in Deutschland
Erst im heurigen Juli wurde in Berlin und Brandenburg in Deutschland eine vermeintliche Löwensichtung gemeldet. Nachdem die Polizei fieberhaft nach dem Tier gesucht hatten, wurde der Einsatz beendet. Eine erneute Analyse des Sichtungsvideos durch zwei Experten habe ergeben, dass es sich damals höchstwahrscheinlich nur um ein Wildschwein handelte.
(Quelle: apa)