Empfohlen ist ein Abstand von mindestens zwei Sekunden oder 70 Meter bei Tempo 130, betonten Experten. Jeder achte Unfall mit Verletzten auf Autobahnen sei die Folge von zu wenig Sicherheitsabstand. 2014 wurden 405 Menschen bei solchen Unfällen verletzt. Das ist jede achte Person, die auf heimischen Schnellstraßen oder Autobahnen zu Schaden kam. Vier Menschen verloren durch zu geringen Abstand ihr Leben.
Sicherheitsabstand zur kalten Jahreszeit doppelt wichtig
"Zu nah am Vordermann heißt auf Autobahnen nah am Unfall - das gilt besonders jetzt doppelt, wenn die Sicht schlechter und die Straßenverhältnisse schwieriger werden", sagte Rainer Kienreich, Geschäftsführer der Asfinag Service Gesellschaft. "Viele, die zu wenig Abstand halten, glauben, mit ihrer Fahr-Erfahrung das erhöhte Risiko eines geringen Abstandes kompensieren zu können - das ist in den meisten Fällen ein großer Trugschluss", fügte Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KAV) hinzu.
Nur 31 Prozent konnten in der Umfrage den empfohlenen Abstand von 50 Metern bei 100 km/h richtig einschätzen. 33 Prozent meinten, sie könnten binnen einer halben Sekunde auf ein Hindernis oder Signal (Bremslicht) reagieren, was aber nur Profi-Rennfahrer bei höchster Konzentration schaffen. Die Asfinag warnte daher: Bei einer gemeinsamen Ausgangsgeschwindigkeit von 100 km/h und einem Abstand von nur einer Sekunde prallt man mit unverändert 100 km/h in ein abbremsendes Fahrzeug.
(APA)
(Quelle: salzburg24)