"Heimat ohne Hass" wirft dem in Linz lebenden Mann die Verbreitung von Nazi-Propaganda vor. "In dieser Causa ermittelt schon der Verfassungsschutz", sagte David Furtner von der Landespolizeidirektion zur Zeitung. Dem Linzer Verein "Avrasya" wird ein Naheverhältnis zu den rechtsextremen und ultranationalistischen Grauen Wölfen in der Türkei nachgesagt. Im März sorge ein Facebook-Bild für Aufregung, auf dem der "Avrasya"-Funktionär im ehemaligen KZ Mauthausen den faschistischen Wolfsgruß zeigt.
Nach dem Zwischenfall forderte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) vom Verein eine offizielle Distanzierung. Da es diese nicht gegeben habe, machte der Bürgermeister seine Ankündigung wahr und schloss den Verein aus dem Integrationsbeirat aus. Luger selbst war von Kritikern lange ein zu gutes Verhältnis zu "Avrasya" vorgeworfen worden.
Wie der "Kurier" berichtete, hatte die Tat für den Schriftführer keine vereinsinternen Konsequenzen. Sein Tun rechtfertigte der Funktionär damit, dass er mit der Geste im früheren NS-Konzentrationslager niemanden beleidigen oder provozieren wollte. Auf Facebook fand sich allerdings unter einem Foto seines Wolfsgrußes ein zweifelhafter Kommentar. Die Staatsanwaltschaft Linz prüft darum, ob die Kombination aus Text und Bild einen gerichtlich relevanten Tatbestand erfüllt.
(Quelle: salzburg24)