Zahlreiche Beschwerden

Badeort Lignano verhängt "Bikini-Verbot"

In Lignano soll mit Beginn der Sommersaison ab 5. Mai das Tragen von Bikini und Badehose außerhalb des Strandbereichs verboten werden. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 29. April 2024 11:37 Uhr
Kurz vor dem Start in die Sommersaison will die italienische Adria-Stadt und Touristenhotspot Lignano am heutigen Montag eine Verordnung verabschieden, die das Tragen von Badehose und Bikini abseits des Strandes untersagt. Grund für diese "Anti-Bikini-Verordnung" sind die zahlreichen Beschwerden Einheimischer über zu leicht bekleidete Tourist:innen. Schon in wenigen Tagen werden wieder zahlreiche Urlauber:innen aus Salzburg erwartet.
SALZBURG24 (mem)

Wer in Lignano Sabbiadoro künftig vom Strand kurz über die Straße gehen will, um sich ein Getränk oder etwas zu essen zu kaufen, muss dabei zumindest ein T-Shirt tragen. Das sieht eine Verordnung vor, die die italienische Stadt an der Adria-Küste heute verabschieden will. Viele Einheimische hätten sich bereits über zu leicht bekleidete Touristinnen und Touristen beschwert, berichtet "Udine Today".

"Anti-Bikini-Verbot" ab 5. Mai

Die Verordnung werde schon seit mehreren Jahren diskutiert, zahlreiche andere Badeorte Italiens, wie etwa Grado oder Triest, haben ähnliche Bestimmungen bereits umgesetzt. Die „Anti-Bikini-Verordnung“ soll ab 5. Mai – dann startet Lignano in die Sommersaison – für alle Personen ab zwölf Jahren gelten. Abseits von Strand und Strandpromenade darf man dann nicht mehr in Badekleidung unterwegs sein.

Strafen auch im privaten Bereich möglich

Außerhalb der Strandbereiche müssen Männer sich zusätzlich zur Badehose ein T-Shirt anziehen, Frauen müssen sich etwas über Bikini oder Badeanzug überziehen. Wer sich nicht an die neue Verordnung hält, dem droht eine Strafe von 25 Euro. Für Wiederholungstäter:innen sind sogar Strafen von bis zu 500 Euro möglich.

 

Darüber hinaus ist es auch verboten, sich nackt am Strand zu zeigen. Gelten soll die Verordnung aber nicht nur dort: Wer sich an öffentlichen Orten oder öffentlich einsehbaren Orten – also auch in privaten Außenbereichen – nackt zeigt, kann ebenfalls bestraft werden.

Lignano geht gegen Party-Tourismus vor

Lignano ist vor allem zu Pfingsten auch bei österreichischen Urlauber:innen beliebt. Jedes Jahr strömen tausende Menschen zum Feiern und Sonnen in die Stadt am Mittelmeer. Rund 90.000 Gäste waren es zu Pfingsten im Vorjahr. Mit Verboten wird bereits seit mehreren Jahren versucht, dem Party-Treiben der Urlauber:innen etwas Einhalt zu gebieten. Im Vorjahr wurde etwa der Zugang zu den Stränden eingeschränkt und der Verkauf von Glasflaschen, Dosen und Wassermelonen untersagt. Auch heimische Polizist:innen helfen in dieser Zeit oftmals aus.

(Quelle: salzburg24)

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