Im Freien herrsche an sonnigen Tagen auch im Schatten eine Lichtstärke um die zehntausend Lux, in einem Klassenraum oder Kinderzimmer sind es typischerweise nur 500 Lux. Am meisten gefährdet seien jene Stubenhocker, die über Stunden bei mangelhafter Beleuchtung Bücher lesen oder auf den Computerbildschirm oder das Smartphonedisplay starren.
Die Forscher entdeckten mehrere Dutzend Genorte im Erbgut, die eine erbliche Veranlagung für Kurzsichtigkeit hervorrufen. Die entdeckten Erbanlagen steuern offenbar wichtige Funktionen bei der Verarbeitung von Lichtsignalen durch die Sehzellen und die Nervenzellen der Retina. Die Ergebnisse der Untersuchung von über 160.000 Probanden veröffentlichte ein internationales Expertenteam im Fachblatt "Nature Genetics".
Kurzsichtigkeit nimmer immer mehr zu
Nach Angaben der "Zeit" nimmt die Kurzsichtigkeit weltweit dramatisch zu. Inzwischen seien zum Beispiel 90 Prozent der jungen Chinesen betroffen. Versuche in China hätten gezeigt, dass der Anteil der Kurzsichtigen unter Schülern sinkt, wenn mehr Unterricht im Freien stattfindet oder die Kinder alle ihre Pausen an der frischen Luft verbringen.
(APA)
(Quelle: salzburg24)