Krise am Persischen Golf

Besatzung von festgesetztem Tanker wohlauf

Die Öltankerkrise im Iran bleibt weiterhin brisant
Veröffentlicht: 21. Juli 2019 10:30 Uhr
Die 23 Besatzungsmitglieder des vom Iran festgesetzten britischen Öltankers sind nach iranischen Angaben wohlauf. Sie seien alle an Bord der "Stena Impero" in Sicherheit und bei guter Gesundheit, sagte der Chef der Hafen- und Seefahrtbehörde der Provinz Hormozgan, Allahmorad Afifipour, am Sonntag im staatlichen Fernsehen.

Der Iran hatte den unter britischer Flagge fahrenden Tanker am Freitag beschlagnahmt, weil er in einen Unfall mit einem Fischerboot verwickelt gewesen sein und dessen Notruf ignoriert haben soll. Großbritannien wies diese Begründung zurück und verurteilte die Festsetzung des Tankers als "feindseligen Akt" und illegalen Eingriff in das Völkerrecht. Das Schiff habe sich in Hoheitsgewässern des Oman befunden, als es vom iranischen Militär aufgebracht worden sei. Der Vorfall hat die Spannungen in der Region weiter verschärft.

Iran verschärft Spannungen

Der schwedische Besitzer des Tankers kündigte an, sich um einen Besuch bei der Besatzung zu bemühen. Ein entsprechender Antrag werde bei den iranischen Behörden gestellt. Bei der Crew handelt es sich um 18 Inder sowie Seeleute aus Lettland, den Philippinen und Russland. Die Führung in Teheran hatte mit Vergeltung für die Festsetzung eines iranischen Tankers durch die britische Marine vor Gibraltar Anfang Juli gedroht. Es wird vermutet, dass das Schiff unter Verstoß gegen EU-Sanktionen Öl nach Syrien liefern sollte.

(Quelle: salzburg24)

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