Der Iran hatte den unter britischer Flagge fahrenden Tanker am Freitag beschlagnahmt, weil er in einen Unfall mit einem Fischerboot verwickelt gewesen sein und dessen Notruf ignoriert haben soll. Großbritannien wies diese Begründung zurück und verurteilte die Festsetzung des Tankers als "feindseligen Akt" und illegalen Eingriff in das Völkerrecht. Das Schiff habe sich in Hoheitsgewässern des Oman befunden, als es vom iranischen Militär aufgebracht worden sei. Der Vorfall hat die Spannungen in der Region weiter verschärft.
Iran verschärft Spannungen
Der schwedische Besitzer des Tankers kündigte an, sich um einen Besuch bei der Besatzung zu bemühen. Ein entsprechender Antrag werde bei den iranischen Behörden gestellt. Bei der Crew handelt es sich um 18 Inder sowie Seeleute aus Lettland, den Philippinen und Russland. Die Führung in Teheran hatte mit Vergeltung für die Festsetzung eines iranischen Tankers durch die britische Marine vor Gibraltar Anfang Juli gedroht. Es wird vermutet, dass das Schiff unter Verstoß gegen EU-Sanktionen Öl nach Syrien liefern sollte.
(Quelle: salzburg24)