Welt

Bogner-Strauß verteidigte Förderkürzungen für Frauenvereine

Bogner-Strauss sieht lediglich eine Umschichtung
Veröffentlicht: 28. Juli 2018 15:43 Uhr
Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) verteidigte die zuletzt von Frauenorganisationen und SPÖ heftig kritisierten Kürzungen der Förderungen für Frauenvereine. Es gebe einen Fokus auf den Gewaltschutz, verwies sie im Ö1-"Mittagsjournal" auf Umschichtungen in Höhe von 200.000 Euro. Das Budget sei seit 2009 unverändert und auch ihre SPÖ-Vorgängerin habe es nicht geschafft, es anzuheben.

Fördergelder sollten außerdem in Relation zur Leistung vergeben werden, betonte sie mit Verweis auf den Klagsverband. Dieser unterstütze Diskriminierungsopfer rechtlich und habe in den vergangenen Jahren immer an die 150.000 Euro vom Sozialministerium und dem Frauenressort bekommen - unabhängig von der Zahl der Prozessbegleitungen, merkte Bogner-Strauß an: "Im letzten Jahr waren es sage und schreibe drei Prozessbegleitungen und in etwa alle vier Tage eine Rechtsauskunft." Nun habe es eine "geringfügige" Umschichtung in Richtung Gewaltschutz gegeben, erklärte die Ministerin.

Die SPÖ und der Österreichische Frauenring kritisierten naturgemäß die Aussagen der Frauenministerin. Die Ressortchefin sei "zynisch" und verunglimpfe Vereine, monierte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Brunner. Ähnlich lautete die Kritik von Frauenring-Vorsitzender Klaudia Frieben. In einer Stellungnahme gegenüber der APA erklärte sie: "Anstatt die Frauenvereine und ihre Arbeit schlecht zu machen und in ihrer Existenz zu gefährden, würde ich es begrüßen, wenn sich die Frauenministerin endlich ihrer Funktion widmet und für Frauenrechte eintritt."

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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