Bei dem Disput soll es um zu hohe Einkaufspreise gehen. Lebensmittelhersteller Nestlé beliefere die Konkurrenz billiger, lautet der Vorwurf des europäischen Einkaufsverbunds Agecore, zu dem auch Edeka gehört.
Mitglieder des Bündnisses sollen Nestlé-Produkte seit geraumer Zeit nicht mehr nachbestellen, darunter etwa Maggi, Thomy, Nescafé oder etwa Wagner-Pizzen. Insgesamt soll es um 163 Produkte des Konzerns gehen. Weder Edeka noch Nestlé haben sich bislang dazu geäußert.
Weniger Gewinn für Nestlé
Für Nestlé scheint es derzeit nicht gerade rosig zu laufen. Eine schwächere Nachfrage hat den weltgrößten Nahrungsmittelkonzern zum Jahresende 2017 stark gebremst. In den USA verkauften sich Süßwaren und Eiscreme schlecht, in Brasilien machte dem Unternehmen der Preisdruck bei Milchprodukten zu schaffen. Da darüber hinaus das Geschäft mit der medizinischen Hautpflege schwächelt, mussten Wertberichtigungen in Milliardenhöhe vorgenommen werden, wie der Konzernmitte Februar bei seiner Jahresbilanz einräumte. Das Werk in Linz soll außerdem bis März geschlossen werden.
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)